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79th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Probabilistische Modellierung interindividueller Varianzen des humanes Felsenbeins

Meeting Abstract

  • corresponding author Petra Lohnstein - HNO-Klinik, Düsseldorf
  • Matthias Riechmann - Universität (TH) Karlsruhe, IPR, Karlsruhe
  • Thomas Klenzner - HNO-Klinik, Universität Düsseldorf, Düsseldorf
  • Jörg Raczkowsky - Universität Karlsruhe (TH), IPR, Karlsruhe
  • Heinz Wörn - Universität Karlsruhe (TH), IPR, Karlsruhe
  • Jörg Schipper - HNO-Klinik, Universität Düsseldorf, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod609

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2008/08hnod609.shtml

Published: April 22, 2008

© 2008 Lohnstein et al.
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Einleitung: Das Felsenbein beinhaltet anatomisch-funktionell wichtige Strukturen. Anstelle einer individuellen anatomisch-detailgetreuen Segmentierung wird mit dem probabilistischen Modell ein Werkzeug erstellt, welches die Unterschiede zwischen den Strukturen dreidimensional visualisiert.

Methoden: In Dünnschicht-Felsenbein-CT Datensätzen werden anatomische Strukturen (Sinus sigmoideus, A. carotis, Labyrinth, Cochlea, N. facialis, innerer und äußerer Gehörgang) mittels des DICOM-Viewers OsiriX manuell segmentiert. Zur Fusionierung der individuellen Strukturen zu einander und zum Modell werden sechs Landmarken verwendet: Drei punktförmige zentral zur Cochlea liegende (Hammerköpfchen, Ganglion geniculi,Crus communis) und drei weitere peripher (Mitte des Eingangs des äußeren und inneren Gehörgangs, Mastoidspitze). Das probabilistische Modell besteht aus einer dreidimensionalen Matrix, in der jedes Datenelement einen räumlichen Voxel innerhalb des Felsenbeins repräsentiert. Für jede der anatomischen Strukturen wird eine eigene Matrix verwendet, in der für jeden Voxel die Vorkommenswahrscheinlichkeit der jeweiligen Struktur berechnet wird.

Ergebnisse: Die Datensätze wurden erfolgreich zu einander registriert, es zeigt sich eine eindeutige interindividuelle Unterscheidung von Größe, Lage und Ausrichtung der genannten Strukturen. Aus den registrierten segmentierten Daten konnte die gesuchte Wahrscheinlichkeitsmatrix erzeugt werden, indem diese aufaddiert werden und somit für jeden Voxel die Anzahl der jeweiligen kritischen Strukturen angeben, die sich über diesen Raum erstrecken.

Schlussfolgerung: In unseren Untersuchungen zeigen sich deutliche interindividuelle anatomische Varianzen, so dass keine zuverlässigen Wahrscheinlichkeitsräume angegeben werden können.

Unterstützt durch die DFG im Rahmen des SPP 1124