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79th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Vergleichende immunhistochemische Analyse der LOXL4- und Survivin-Expression in Oropharynxkarzinomen und Bestimmung ihrer prognostischen Wertigkeit

Meeting Abstract

  • corresponding author Ommo Brant - HNO/Uni Kiel, Kiel
  • Tibor Görögh - HNO/Uni Kiel, Kiel
  • Petra Ambrosch - HNO/Uni Kiel, Kiel
  • Jan Weise - HNO/Uni Kiel, Kiel

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod160

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Published: April 22, 2008

© 2008 Brant et al.
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Einleitung: Mitglieder der Lysyl-Oxidase Familie (LOX) sind Amino-Oxidasen, welche für den Aufbau und die Instandhaltung der Extrazellulärmatrix notwendig sind. Kürzlich konnten wir zeigen, dass ein relativ neues Mitglied dieser Familie, LOXL4, in Karzinomen aus dem Kopf-Halsbereich stark überexprimiert wird. In dieser Studie sollte die LOXL4-Expression in Oropharynxkarzinomen mit einem etablierten Marker, dem Anti-Apoptose-Inhibitor Survivin, verglichen und die prognostische Wertigkeit des neuen Tumormarkers bestimmt werden.

Methoden: Gewebeproben von 138 Patienten mit Oropharynxkarzinomen wurden immunhistochemisch jeweils mit anti-LOXL4-AK und anti-Survivin-AK untersucht. Als Kontrollproben dienten 30 Proben gesunder Oropharynxschleimhaut. Die Intensität und Häufigkeit der Expressionen wurden zu Alter, Geschlecht, TNM-Kategorie und Gesamtüberleben korreliert.

Ergebnisse: Die LOXL4-Expression war in 129 (93,5%) und die Survivin-Expression in 115 (83,3%) von 138 Tumorproben positiv. Die Kontrollen waren für beide Marker negativ. Für die Survivin-Expression zeigte sich bei Patienten mit Oropharynxkarzinomen ein statistisch signifikanter Unterschied im Gesamtüberleben, zu Gunsten der Patienten mit erhöhter Survivin-Expression, während die LOXL4-Expression für das Überleben ohne prognostische Wertigkeit war. Eine Korrelation zu Alter, Geschlecht und TNM bestand für beide Marker nicht.

Schlussfolgerung: Die Studie zeigt erstmalig, dass LOXL4 in Oropharynxkarzinomen exprimiert wird und als Marker für die Diagnostik mit hoher Sensitivität und Spezifität einsetzbar ist. Im Gegensatz zur Survivin-Expression stellt die LOXL4-Expression in Oropharynxkarzinomen kein Prognosefaktor dar.