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79th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Erste Ergebnisse der elastographischen Untersuchungen an cervikalen Lymphknoten und den großen Speicheldrüsen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Walter Enrique Rojas - Uni-HNO-Klinik, Aachen
  • Teut Kristofer Rust - Uni-HNO-Klinik, Aachen
  • Martin Westhofen - Uni-HNO-Klinik, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod144

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Published: April 22, 2008

© 2008 Rojas et al.
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Einleitung: Die Elastographie stellt ein neues Verfahren in der sonographischen Diagnostik dar. Durch die Darstellung von Unterschieden in der Gewebeelastizität, sollen Rückschlüsse auf die Dignität von Weichteilstruktuen gezogen werden. Es soll dieses Verfahren dargestellt, erste Ergebnisse der Elastographie an cervikalen Lymphknoten und den großen Speicheldrüsen vorgestellt werden. Die Evaluierung von Kriterien zur Interpretation des elastographischen Bildes bzw. der ermittelten Elastizitätsunterschiede wird unternommen.

Methoden: Es wurden n=30 Patienten in der Uni-HNO-Klinik Aachen mit einem Sonogerät mit integriertem Elastographie-Modul der Firma HITACHI untersucht. Es handelte sich dabei um n=15 Patienten mit cervikalen Lymphknotenvergrößerungen, n=12 mit Raumforderungen (RF) in der Glandula Parotis und n=3 mit einer RF in der Glandula Submandibularis. Die untersuchte RF wurde anschließend exzidiert und der sono-elastographisch erhobene Befund mit dem histopathologischen Ergebnis korreliert.

Ergebnisse: In n=10 der Fälle mit cervikaler Lymphknotenvergrößerung, in n=8 mit parotidealer RF und in n=1 mit RF in der Glandula Submandibularis konnte eine positive Korrelation mit dem histopathologischen Befund erzielt werden. Besonderen Vorteil bietet die neue Methode vor allem im Einsatz bei vernarbten und der Palpation nicht zugänglichen Halsbefunden. Schlussfolgerungen: Die Sono-Elastographie liefert additive Bildinformation bei Weichteilbefunden mit unklarer Abgrenzbarkeit oder derben Halsweichteilen. In mehr als der Hälfte der Fälle sind aus den Befunden indikationsrelevante Voraussagen möglich. Weitere Studien zum Einsatz der Elastographie in der HNO-Chirurgie werden deren Stellenwert für Sonografie-Diagnostik klären.