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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Taktile Detektions- und Schmerzschwellen der Zunge bei Patienten mit OSAS

Meeting Abstract

  • corresponding author Christine Klemens - HNO-Klinik Großhadern München, München
  • Martin Bründl - HNO-Klinik Großhadern München, München
  • Richard de la Chaux - HNO-Klinik Großhadern München, München
  • Jennifer Ladda - Neurologische Klinik Großhadern München, München
  • Andreas Straube - Neurologische Klinik Großhadern München, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod589

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Published: April 24, 2007

© 2007 Klemens et al.
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Text

Einleitung: Sowohl histologische als auch somatosensorische Untersuchungen zeigen einen Hinweis auf eine Läsion von afferenten Nervenfasern im Bereich der Pharynxschleimhaut von Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom. Ziel der Studie war die Bestimmung taktiler Detektions- und Schmerzschwellen im Bereich der Zungenoberfläche sowie des Handrückens bei Patienten mit OSAS im Vergleich zu gesunden Kontrollen.

Methoden: Bei 15 Patienten mit polysomnographisch gesichertem OSAS (MW RDI = 37,3) und 12 altersgematchten Kontrollen wurde die taktile Detektionsschwelle im Bereich von Handrücken und Zungenoberfläche mit Hilfe standardisierter von Frey Filamente (0,25 bis 256 mN) sowie die mechanische Schmerzschwelle mit Hilfe standardisierte Nadelreizstimulatoren (8 bis 512 mN) ermittelt.

Ergebnisse: Patienten mit OSAS hatten im Vergleich zu gesunden Kontrollen höhere Detektions- und Schmerzschwellen für mechanische Reize im Bereich der Zunge, nicht jedoch am Handrücken.

Schlussfolgerungen: Die erhöhten Schwellen für mechanische Reize im Bereich der Zungenoberfläche bei Patienten mit OSAS unterstützen die These einer nervalen Störung im Bereich des Pharynx, die über das Velum hinauszugehen scheint.