gms | German Medical Science

78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Einfluss von Kopf-Hals Karzinomen auf regulatorische T-Lymphozyten (Treg)

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Anne Kathrin Schott - Klinik für HNO, Lübeck, Lübeck
  • Ralph Pries - Klinik für HNO, Lübeck
  • Barbara Wollenberg - Klinik für HNO, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod191

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2007/07hnod191.shtml

Published: April 24, 2007

© 2007 Schott et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen (Head and Neck Squamous Cell Carcinoma, HNSCC) zeigen eine massiv unterdrückte Anti-Tumor-Immunität durch die Bildung eines immunsuppressiven Mikroenvironments, so dass effektive CD4- und CD8-T-Zell Antworten ausbleiben. Man nimmt an, dass im Rahmen der Regulation von Immuntoleranzmechanismen und der Verhinderung von Autoimmunreaktionen gegen körpereigene Antigene sogenannte regulatorische T-Zellen (Treg) eine zentrale Rolle spielen. In Kopf-Hals-Tumoren (HNSCC) wurde eine deutlich erhöhte Konzentration von Treg-Zellen gemessen.

Doch sind die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen eines solchen immunregulatorischen Effekts noch weitestgehend ungeklärt. Angenommen wird eine regulatorische Wirkung sowohl durch Interleukine wie IL-10 und TGF-ß als auch durch Zell-Zell-Kontakt der tumorinfiltrierenden Zellen.

Es ist zu klären, auf welcher Ebene regulatorische T-Lymphozyten durch maligne Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches beeinflusst werden, sowohl hinsichtlich der direkten Einflussnahme des Tumors als auch im Hinblick auf die indirekte Beeinflussung durch andere Zellen des Immunsystems.

Wir untersuchen solide Kopf-Hals-Tumoren, sowie daraus generierte Zelllinien, bezüglich der Expression von Treg charakteristischen Suppressormolekülen, also hinsichtlich eines möglichen direkten Einflusses von Tumorzellen auf die Aktivität von T-Zellen.

Unsere Daten zeigen, dass T-Lymphozyten im Blut von Tumorpatienten eine höhere Anzahl an typischen Treg-Markern exprimieren, als T-Lymphozyten von gesunden Patienten.

Zudem konnten wir nachweisen, dass das Chemokin CCL22, ein potentieller Attraktant regulatorischer T-Zellen, durch HNSCC produziert wird.

Unterstützt durch: Mildred Scheel Stiftung, Monika Kutzner Stiftung, Rudolf Bartling Stiftung