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Exhaliertes bronchiales Stickstoffmonoxid bei chronisch nasalen Entzündungen
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Published: | April 24, 2007 |
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Einleitung: Das Konzept der „vereinigten Atemwege – united airways“ impliziert eine Interaktion der unteren und oberen Atemwege bei entzündlichen Erkrankungen. Vor diesem Hintergrund untersuchten wir bronchiales Stickstoffmonoxid (NO) in der Ausatemluft – als etablierten nicht-invasiven Entzündungsparameter – bei verschiedenen Formen chronischer, nasaler Erkrankungen.
Methoden: Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen der Nase oder Nasennebenhöhlen - wie einer allergischen Rhinitis, einer chronischen Rhinosinusitis (CRS), einer Polyposis nasi et sinuum oder einem NARES (Nicht-Allergische Rhinitis mit Eosinophilen Syndrom) wurden einer Spirometrie und NO-Messung unterzogen.
Zum Ausschluss einer Atopie wurde das etablierte in-vitro Screening, basierend auf dem SX1 und Gesamt-IgE im Serum verwendet. Tryptase- and Eosinophilic-Cationic-Protein (ECP)-Konzentrationen im Nasensekret und die Bestimmung der Blut-Eosinophilie wurden als lokale und systemische Marker einer Entzündungsreaktion bestimmt. Gesunde Probanden dienten als Kontrollgruppe. Insgesamt untersuchten wir 128 Patienten.
Ergebnisse: Die höchsten bronchialen NO-Konzentrationen beobachteten wir bei Atopikern (Mittelwert 29 ppb). Bei den anderen untersuchten Formen nasaler Entzündungen fanden wir niedrigere NO-Konzentrationen in der Ausamtemluft (19 ppb bei CRS, 13 ppb bei Polyposis und 14 ppb beim NARES) im Vergleich zu den Kontrollen (22 ppb).
Wir fanden keine Korrelation zwischen NO und lokaler oder systemischer Eosinophilie.
Schlussfolgerungen: Aufgrund der vorliegenden Daten schließen wir, dass nur bei Atopikern eine erhöhte Entzündungsaktivität - gemessen als bronchiales NO - der unteren Atemwege durch die allergische Rhinitis nachweisbar ist.