Article
Chirurgische Strategie bei Fällen mit Schädigung des Nervus Opticus von Nasennebenhöhlenpathologie: Unsere Erfahrung
Search Medline for
Authors
Published: | April 24, 2006 |
---|
Outline
Text
Einleitung: Die Schaedigung des N. opticus bei entzuendlichen Erkrankungen der Orbita von Nasennebenhoehlenpathologie sind ziemlich seltenes, aber sehr ernstes Problem.
Material und Methode: Seit 1997 bis 2005 haben wir insgesamt 22 Patienten mit orbitalen Komplikationen beobachtet. Davon 7 Kinder, 8 Frauen, 7 Maenner. 6 von den Patienten/37%/ haben eine Schaedigung des N.opticus mit Visusminderung gezeigt. 12/55%/ von allen 22 Patienten wurden mikroendoskopisch operiert – Ethmoidektomie oder Pansinusotomie , in 2 Faellen mit phlegmonoese Entzuendung der Orbita wurde die endonasale Operation mit einer lateralen Kanthotomie und transantrale Dekompression kombiniert.
Ergebnisse: Bei 4 Patienten/67%/ hat sich der Visus normalisiert, bei 2 war die Schaedigung definitiv.
Schlussfolgerungen: Bei schwerwiegenden Komplikationen der Nasennebenhoehlenentzuendungen und speziell Schaedigung des N.opticus, muss die operative Therapie, im Sinne einer endonasalen Ethmoidektomie oder Pansinusotomie mit Dekompression der Orbita sofort eingesetzt werden. In Faellen mit einem Orbitaphlegmon reicht die endonasale Operation nicht. Trotz einer transantralen Dekompression oder einer lateralen Kanthotomie ist die Gefahr von einer Erblindung sehr gross.