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88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Induktion der Neuritenaussprossung bei Spiralganglienneuronen nach Verabreichung von plättchenreichem Plasma

Meeting Abstract

  • corresponding author Athanasia Warnecke - MHH HNO-Klinik, Hannover
  • Jennifer Schulze - MHH HNO-Klinik, Hannover
  • Michael Stolle - MHH HNO-Klinik, Hannover
  • Ariane Römer - MHH HNO-Klinik, Hannover
  • Thomas Lenarz - MHH HNO-Klinik, Hannover
  • Martin Durisin - MHH HNO-Klinik, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno623

doi: 10.3205/17hno623, urn:nbn:de:0183-17hno6233

Published: April 13, 2017

© 2017 Warnecke et al.
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Einleitung: Plättchenreiches Plasma (PRP) ist ein autologes Präparat, das direkt aus venösem Blut hergestellt wird. Es enthält zahlreiche Wachstumsfaktoren und Zytokine, die in Wundheilungsprozessen involviert sind. Obwohl die neuroprotektiven Eigenschaften von PRP bekannt sind, ist dies bislang noch nicht an Spiralganglienneuronen (SGN) getestet, insbesondere nicht im Hinblick auf die Regeneration der Neuriten. Dies war das Ziel der vorliegenden Studie.

Material und Methoden: Die für die Experimente benötigten SGN wurden aus neonatalen Ratten isoliert und in serumfreiem Medium kultiviert. Aus venösem Blut freiwilliger Spender wurde PRP hergestellt und in verschiedenen Konzentrationen dem Medium zugegeben.

Ergebnisse: Die Behandlung mit PRP führte zu einem signifikant verbessertem Auswachsen von Neuriten aus den Spiralganglienneuronen. Zudem zeigte sich auch eine signifikante Verbesserung der Überlebensrate.

Zusammenfassung: Das neuronale Überleben sowie das Auswachsen der Neuriten wird durch eine Behandlung mit PRP gesteigert. Dieses leicht in die Klinik zu überführende autologe Präparat würde sich daher sehr gut für eine pharmakologische Intervention am Innenohr eignen, denn es enthält eine ausgewogene Komposition endogener Faktoren.

Unterstützt durch: Excellenzcluster “Hearing4all”, Deutsche Forschungsgemeinschaft

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.