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Wenn aus konzentrischem Kollaps anterior-posterior werden soll: Kann eine Weichgaumenoperation das Verschlussmuster in der Schlafendoskopie verändern?
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Published: | April 13, 2017 |
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Einleitung: Die UPPP mit TE kann bei vergrößerten Gaumenmandeln eine vielversprechende Therapieoption sein, da über Geweberesektion und Vernarbung potentiell ein quergespanntes Gaumensegel mit anterior-posterior (ap) Verschlussmuster in der VOTE-Klassifikation resultiert. Ist ein komplett konzentrischer Kollaps (ccc) im Weichgaumen als Engstelle durch die Schlafendoskopie (DISE) bestätigt, besteht durch die UPPP die Chance auf eine AHI-Reduktion bzw. die Zungenstimulation (UAS) zu indizieren.
Inwiefern die Erwartungen sich bestätigen bzw. der Körperlagebezug (modif. Cartwright-Index mCWI) die Ergebnisse beeinflussen ist bislang unberücksichtigt.
Methoden: In einer retrospektiven Fallserie bei 11 Patienten mit CPAP-Intoleranz erfolgte zur Abklärung von Therapiealternativen eine DISE mit aktueller Polygraphie (PG). Bei ccc auf Weichgaumenebene wurde eine UPPP angeboten. Etwa 3 Monate postoperativ erfolgte die Re-Evaluation mit DISE und PG.
Ergebnisse: Bei 6 von 7 Patienten (Stand zur Einreichung) konnte das Verschlussmuster von ccc auf ap geändert werden, davon in 4 Fällen auf partiell ap. Der mediane AHI sank von 27,5/h auf 21/h, drei Patienten wiesen postoperativ einen AHI ‹ 20/h auf. Der Rückenlage-AHI blieb weitestgehend stabil (40/h zu 37,5/h) bei durch den mCWI beschrieben stark schwankenden Anteilen in Rückenlage.
Diskussion: Bei begrenzter Fallzahl kann neben der AHI-Reduktion zusätzlich die Option von zuvor ausgeschlossener Therapiechancen wie die Zungenstimulation erreicht werden. Leider ist weder die Eignung zur UAS noch der langfristige Therapieresponse nach Implantation vorhersagbar. Gerade bei Rückenlagebezug und stark schwankender Aufzeichnungszeit in Rückenlage vor und nach Intervention, ermöglicht der mCWI die belastbarere Einordnung der AHI-Reduktion.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.