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88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Schizophyllum commune als Ursache einer chronischen Pansinusitis mit orbitaler Verdrängung

Meeting Abstract

  • Katharina Stölzel - CCM Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Berlin
  • corresponding author Claudia Römer - Charité Campus Mitte Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Berlin
  • Steffen Dommerich - Charité Campus Mitte Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Berlin
  • Heidi Olze - Charité Campus Mitte Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno561

doi: 10.3205/17hno561, urn:nbn:de:0183-17hno5614

Published: April 13, 2017

© 2017 Stölzel et al.
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Text

Wir berichten über einen 40 Jahre alten Patienten mit chronischer Pansinusitis und bildmorphologischer Verdrängung des Bulbus oculi rechts sowie Anhebung der Schädelbasis. Der Patient berichtete bei Vorstellung über rezidivierende Infekte der oberen Atemwege, einer rechtsbetonten Nasenatmungsbehinderung mit Cephalgien über dem rechten Sinus maxillaris sowie einer Epiphora des rechten Auges. In der CT der Nasennebenhöhlen wurde eine ausgeprägte chronische Pansinusitis, rechtsbetont ethmoidal und maxillär, beschrieben. Es zeigte sich eine Destruktion der medialen Orbitawand mit Protrusion in die rechtsseitige Orbita mit Kontakt zum rechtsseitigen M. rectus medialis. Des Weiteren zeichnete sich eine Destruktion des Planum sphenoidalis in Richtung der rechtsseitigen Sinus ethmoidales und die Vorwölbung des Prozesses in die vordere Schädelgrube, ab. Eine Kontroll-MRT des Kopfes sechs Wochen später ergab eine deutliche Befundregredienz im Vergleich zur vorherigen CT. Die ophthalmologische Untersuchung ergab keinen Hinweis auf ein funktionelles Defizit. Die Therapie erfolgte mit einer Komplettausräumung in einer FESS. Intraoperativ zeigte sich eine chronische Sinusitis mit reichlich Pilzhyphen ohne Destruktion der Schädelbasis. Die Histologie ergab einen Befall mit Schizophyllum commune.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.