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88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Neuartige nicht invasive radiofrequenz-technische Methode zur Behandlung der inneren Nasenklappenstenose

Meeting Abstract

  • corresponding author Jonas J.-H. Park - Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf, Düsseldorf
  • Iris Zweyer - Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf, Düsseldorf
  • Friedrich Bootz - Universitätsklinikum Bonn, Bonn
  • Ulrich Harréus - Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno544

doi: 10.3205/17hno544, urn:nbn:de:0183-17hno5448

Published: April 13, 2017

© 2017 Park et al.
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Text

Einleitung: Die Stenose und der Kollaps der inneren Nasenklappe ist neben der Septumdeviation und der Muschelhyperplasie eine häufige Ursache für die Nasenatmungsbehinderung. Die Erfolgsaussichten bisheriger chirurgischer Therapieoptionen sind bedingt befriedigend oder gehen mit einer erhöhten Invasivität einher. In der vorliegenden Studie wurde die Durchführbarkeit einer neuartigen nicht invasiven radiofrequenz-technischen Methode zur Behandlung der inneren Nasenklappenstenose untersucht.

Material und Methoden: 15 Patienten mit einer nachgewiesenen inneren Nasenklappenstenose oder –kollaps wurden mit Vivaer (AerinMedical, Inc., Sunnyvale, CA, USA) in Intubationsnarkose behandelt. Hierbei wurde endonasal eine Sonde appliziert, welche mittels Radiofrequenzenergie die innere Nasenklappe remodeliert. Subjektive Veränderungen der Nasenatmungsbehinderung wurden durch Erfassung der NOSE-Score prä- und postoperativ evaluiert. Objektive Veränderungen wurden mittels digitaler Rhinomanometrie und akustischer Rhinomanometrie untersucht.

Ergebnisse: Bis auf eine selbstlimitierende geringgradige Schwellung der äußeren Nase postoperativ über drei Tage in 2 Fällen, zeigten sich keine Komplikationen. Nahezu alle Patienten zeigten eine Besserung der subjektiven Nasenatmungsbehinderung vier Wochen postoperativ nachweislich im NOSE Score. Auswirkungen auf verschiedene Parameter der objektiven Nasenatemflussmessung zeigten sich unterschiedlich.

Schlussfolgerung: Die radiofrequenz-technische Nasenklappenplastik mittels Vivaer ist praktisch gut durchführbar und komplikationsarm. Aufgrund der geringen Invasivität könnte diese eine zusätzliche vielversprechende Therapieoption zur Behandlung der inneren Nasenklappenstenose darstellen neben bereits bekannten Techniken.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.