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88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Stammzellcharakteristika von nasalen Polypen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Michael Könnecke - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, UKSH, Lübeck
  • Ralph Pries - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, UKSH, Lübeck
  • Barbara Wollenberg - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, UKSH, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno531

doi: 10.3205/17hno531, urn:nbn:de:0183-17hno5317

Published: April 13, 2017

© 2017 Könnecke et al.
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Einleitung: Die chronische Rhinosinusitis ist eine heterogene Gruppe entzündlicher Erkrankungen und verursacht jährlich erhebliche Kosten für das jeweilige Gesundheitssystem. Unterteilt in CRSsNP und CRSwNP wird die CRS immer noch als multifaktorielle Erkrankung beschrieben. Bis heute bleibt die genaue Pathogenese unklar und aufgrund dessen schlugen die Bemühungen fehl die eine Behandlung zu finden. Auf der Suche nach der Ursache untersuchten wir die Plastizität von Stammzellen in nasalen Polypen, um die Rolle der Stammzelle in der Pathogenese von nasalen Polypen zu evaluieren.

Methoden: Im Verlauf einer Nasennebenhöhlensanierung wurden nasale Polypen und die dazugehörige untere Nasenmuschel chirurgisch entfernt. Zur Identifikation von Stammzellen wurden molekularbiologische, biochemische und immunhistologische Methoden verwendet.

Ergebnisse: Die Expressionsanalysen ergaben eine heterogene Expression von Stammzellmarkern wie Oct4, Sox2, Klf4, c-Myc, ABCG2, Nanog, CD133 und Nestin, was auf die Existenz von Zellen mit Stammzellcharakteristika hindeutet.

Schlussfolgerung: Unsere Untersuchungen konnten zeigen, dass Stammzellmarker in nasalen Polypen exprimiert werden. Diese Ergebnisse geben neue Einblicke in die Pathogenese von nasalen Polypen und dessen therapeutische Effektivität könnte eine vielversprechende Strategie für die Zukunft darstellen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.