gms | German Medical Science

Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten (LKGS) stellen sich mit dem Wunsch zu einer ästhetisch und funktionell normalisierenden Spaltnasenkorrektur vor. Maßstab für den Erfolg ist die Zufriedenheit des Patienten. Deshalb werden Patient-Reported Outcome Measures (PROM) wie der Rhinoplasty Outcome Evaluation Score (ROE) zur Befragung herangezogen.

Ziel war es mittels Änderung des ROE-Score Verbesserungen zu messen und mit den Werten von gesunden Probanden (n=200), welche sich keinen operativen Eingriffen an der Nase unterzogen haben und nicht vor hatten dies zu tun, zu vergleichen.

Präoperativ wurde ein mittlerer ROE-Score von 39.3 (SD=16.3) gemessen, welcher sich nach Spaltnasenkorrektur signifikant (p<0.001) auf 69.48 (SD=12.35) verbesserte. In der Kontrollgruppe wurde ein mittlerer ROE-Score von 74.85 (SD=13.95) ermittelt. Mittels Mann-Whitney-U-Test wurden die postoperativen Werte mit denen der Kontrollgruppe verglichen, wobei ein p-Wert von 0.03 auf einen signifikanten Unterschied hinwies. Interessanterweise wurde postoperativ ein ROE von >50 bei 89.2% (33/37) LKGS-Patienten gemessen. In der Kontrollgruppe traf dies auf 90% (188/200) der Probanden zu.

Ein ROE-Score >50 kann als normwertig angesehen werden (Izu et al.). Unsere Daten zeigen, dass nach Spaltnasenkorrektur bei den meisten Patienten ähnliche ROE-Werte zu denen einer Kontrollgruppe messbar waren. Diese Ergebnisse bestätigen die Bedeutung der Spaltnasenkorrektur um LKGS-Patienten das Gefühl eines normalen äußeren Erscheinungsbildes zu ermöglichen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.