gms | German Medical Science

88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Die nichtchirurgische neonatale Ohrmuschelkorrektur

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Katrin Stork - Ernst von Bergmann Klinikum, Potsdam
  • Markus Jungehülsing - Ernst von Bergmann Klinikum, Potsdam

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno476

doi: 10.3205/17hno476, urn:nbn:de:0183-17hno4763

Published: April 13, 2017

© 2017 Stork et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Einleitung: Die nichtchirurgische Ohrmuschelkorrektur im Säuglingsalter ist in England sowie der USA seit 15 Jahren ein etabliertes Verfahren und erklärt in England den stetigen Rückgang von chirurgischen Otoplastiken.

Methode: 18 Ohrmuscheln (11 Patienten) mit Ohrmuscheldysplasien Grad I wurden seit 2015 in Potsdam mit Splints (EarBuddies™) versorgt. Die Anpassung der Splints erfolgte in den meisten Fällen im Alter von 1-3 Monaten.

Anwendungsprinzip sowie Kurzzeitergebnisse werden erläutert und dargestellt.

Ergebnisse: Bei 14 Ohrmuscheln zeigte sich ein sehr zufriedenstellendes kosmetisches Ergebnis.

Bei 4 Ohrmuscheln zeigte sich nach 6 Monaten noch eine leichte Restdeformität. Komplikationen zeigten sich keine.

Schlussfolgerung: Die neonatale Ohrmuschelkorrektur ist ein durchaus sinnvolles Verfahren wenn sie im entsprechenden Zeitfenster durchgeführt wird. Chirugische Otoplastiken können in vielen Fällen hierdurch vermieden werden. Die Anwendung der EarBuddies™ ist relativ einfach erlernbar, initial zeitintensiv (Erstgespräch/Anpassung).

Aufgrund des kurzen Therapiezeitfensters ist eine Verbreitung des noch relativ unbekannten Verfahrens in Deutschland bei den behandelnden Berufsgruppen (Neonatologen, Kinderärzten, HNO-Ärzten) erstrebenswert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.