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Ist die isolierte Tubendilatation der Ohr OP mit/ohne Tubendilatation gleichwertig?
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Published: | April 13, 2017 |
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Einleitung: Von der chronischen Minderfunktion der Tuba Eustachii sind in etwa 1% der Bevölkerung betroffen. Mitverantwortlich ist diese anhaltende Funktionsstörung für das Entstehen und Unterhalten von Paukenergüssen, sie fördert eine Chronifizierung einer Mittelohrentzündung und eventuell auch das Entstehen eines Cholesteatoms. Klassischerweise werden diese Minderbelüftungen durch Operation des Ohres behandelt. Mit der Tubendilatation steht nun eine potentiell ursächliche Therapie zur Verfügung.
Material und Methode: Bis jetzt haben wir haben drei Gruppen zu jeweils 30 Patienten gebildet: Patienten wurden lediglich einer Ohroperation unterzogen, und/oder einer Tubendilatation.
Alle Patienten wurden prä-und postoperativ der gleichen Untersuchung zugeführt.
Ergebnisse: Patienten nach Ohroperationen und/oder Tubendilatation zeigten eine Ausheilung der chronischen Entzündung für mindestens 3 Monate. Mittelfristige Ergebnisse liegen noch nicht vor, werden aber evaluiert. Patienten, die sich nur einer Tubendilatation unterzogen, hatten in aller Regel keine ausgeprägten Zeichen einer chronifizierten Entzündung. Dennoch kann man für die ersten 3 Monate feststellen, dass die Belüftung als effektiver beobachtet werden konnte da die Patiente einen besseren Verlauf schilderten. Detaillierte Ergbnisse werden dargestellt.
Diskussion: Grundsätzlich scheint die Tubendilatation eine Therapieform zu sein, die präventiv vor dem Entstehen einer ausgeprägten Chronifizierung sinnvoll ist.
Eine Ohroperation, bei nachgewiesener Tubenfunktionsstörung, verzeichnet einen besseren Erfolg, wenn die Funktion der Tuba Eustachii mittels Tubendilatation verbessert werden kann, für einige Subgruppen der Patienten mit Tubenbelüftungsstörung kann die alleinige Tubendilatation ein effektives Therapieverfahren sein.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.