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Ankopplungsüberprüfung des FMTs der Vibrant Soundbridge – intra- und postoperative quantitative Bestimmung mittels Laser-Doppler-Vibrometrie
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Published: | April 13, 2017 |
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Der entscheidende Schritt bei der Implantation eines aktiven Mittelohrhörsystems ist die Ankopplung des elektromechanischen Wandlers an die gewünschte schwingungsfähige Struktur (Gehörknöchelchenkette oder Cochleafenster). Eine möglichst verlustarme und stabile Schwingungsübertragung ist die Voraussetzung für eine ausreichende Verstärkung und für einen verzerrungsfreien Klangeindruck. Die manuelle Ankopplungsprüfung durch den Operateur ist relativ ungenau und bleibt subjektiv.
Mit dem berührungslosen Messverfahren der Laser-Doppler-Vibrometrie (LDV) kann die Schwingungsübertragung vom elektromechanischen Wandler auf die Ossikelkette objektiv bestimmt und als Maß für die Ankopplungsgüte verwendet werden. Wir präsentieren die intraoperative Anwendung der LDV bei der Implantation der Vibrant Soundbridge.
Die LDV kann zusätzlich in der postoperativen Nachsorge verwendet werden. Bei einigen Patienten kommt es im Verlauf zu einer Verschlechterung der ehemals guten Aufblähkurve. Auch ein Trauma oder eine MRT-Untersuchung können die Verstärkungsleistung beeinflussen. In der Schnittbildgebung (CT oder DVT) lassen sich nur unzureichende Informationen über die genaue Position des FMTs gewinnen, so dass im Zweifel eine diagnostische Tympanoskopie nötig ist.
Für die Nachsorge entwickelten wir eine Methode durch LDV-Messungen am Trommelfell. Hierbei kommt eine Vorsatzeinheit für den Lasermesskopf unter Verwendung einer elektrisch fokussierbaren Linse zur Anwendung, die die Verwendung eines OP-Mikroskops überflüssig macht. So kann mit einer einfachen Messung schon vor einer Tympanoskopie der Zustand der FMT-Ankopplung bestimmt werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.