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Einleitung: Die Cochlea-Implantat Versorgung stellt heute die Standardversorgung hochgradig Schwerhöriger bzw. tauber Patienten dar. Insbesondere in einem großen Cochlea-Implantat-Zentrum besteht die Notwendigkeit zur standardisierten Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge betroffener Patienten. Gerade vor dem Hintergrund mehrerer, in den Behandlungsprozess involvierter Personen, besteht hier hoher Bedarf für die Einführung von Prozessstandards. Im Folgenden soll erläutert werden, welche Maßnahmen getroffen wurden, um Behandlungsstandards zu gewährleisten und erfolgreich umzusetzen.

Material und Methoden: Im Laufe der letzten drei Jahre wurden Behandlungsstandards im Hinblick auf die Diagnostik, Beratung, Behandlung und Nachsorge etabliert, die anhand von schriftlichen Verfahrensanweisungen (SOPs), unabhängig vom Behandler, eine gleichförmige, qualitätsgesicherte Behandlung des Patienten ermöglichen. Diese Behandlungsstandards umfassen sämtliche Schritte des Versorgungsablaufs, einschließlich der Nachsorge.

Ergebnisse: Die eingeführten Behandlungsstandards werden präsentiert und anhand der Leitlinie erläutert. Typische Gefahrenquellen und Schnittstellen, Herausforderungen konnten so, gerade im Zusammenspiel der, in den Prozess involvierten Disziplinen, erheblich reduziert werden. Anhand von einzelnen Ablaufbeispielen werden hier typische Verbesserungspotentiale dargestellt.

Diskussion: Die Einführung der Leitlinien-basierten Behandlungsstandards hat zu einer erheblichen Prozessoptimierung und deutlichen Qualitätssteigerung beigetragen. Die Umsetzung erfolgte im Rahmen des Qualitätsmanagements, um hier die Grundlage für die Zertifizierung der Cochlea-Implant-Versorgung zu legen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.