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88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Quantitative Analyse eines 3D-Modells der Tuba Eustachii – Synthese segmentierter digitaler Histologieschnitte und eines CBCT-Datensatzes

Meeting Abstract

  • corresponding author Robert Schuon - MHH / HNO-Uniklinik, Hannover
  • Samuel John - HörSys Hannover, Hannover
  • Josef Schwarzensteiner - MHH / HNO-Uniklinik, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno397

doi: 10.3205/17hno397, urn:nbn:de:0183-17hno3972

Published: April 13, 2017

© 2017 Schuon et al.
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Outline

Text

Einleitung: Bis heute ist der biomechanische Ventilmechanismus der Ohrtrompete nicht exakt geklärt. Interventionelle Ansätze bei Dysfunktionen sind teils vielversprechend, scheinen jedoch klinisch nicht zuverlässig Erfolge zu bewirken. Eine 3D-Modellerstellung bietet u.a. die Möglichkeit der Testung für neue physikalische Therapieverfahren.

Methoden: Das 3D-Modell wurde gebildet aus der Fusion eines konsistenten 3D-Volumens, welches aus histologischen, markierten Einzelbildern erstellt wurde, und einem CBCT-Volumen derselben Tube. In Anlehnung an die Stentstudien verwendeten wir eine Schaftube.

Ergebnisse: Die Synthese des CBCT-Datensatzes und der digitalisierten histologischen Schnitte konnte erfolgreich korreliert und als Methode etabliert werden. Eine quantitative Auswertung und Relation ist nach Segmentierung der Kompartimente (Knochen, Knorpel, Muskel, Mucosa, Submukosa) möglich.

Schlussfolgerungen: Mit Etablierung dieser Methode ist einerseits eine hochaufgelöste anatomische Topographie verfügbar. Zudem kann diese 3D-Modellbildung Grundlage für weitere funktionelle Studien sein, welche ein tieferes Vertändnis der vermutlichen hydraulischen Ventilfunktion geben und für die Entwicklung angepaßter Stentsysteme maßgeblich sein können.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.