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Der Einfluss der rückseitigen Ankopplung an den Floating-Mass-Transducer der Vibrant soundbridge in vitro
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Published: | April 13, 2017 |
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Einleitung: Bei der Rundfenster-Vibroplasty muss der Floating Mass Transducer (FMT) gegenüber dem, dem Rundfenster gegenüberliegenden, Knochen verkeilt und gepolstert werden. Diese rückseitige Aufhängung des FMT beeinflusst die Schwingungsübertragung in die Cochlea und ist bislang nur wenig erforscht. In dieser experimentellen Studie wurde die Auswirkung von Silikonen verschiedener Härtegraden an der Rückseite des FMT im Vergleich zum RW-Soft-Coupler® (RWSC) und Knorpel untersucht.
Methoden: Silikonzylinder mit einem Durchmesser von 1,5 cm, einer Höhe von 1 bzw. 1,5 cm und Shore-Härten zwischen 40A und 70A sowie Knorpel gleicher Größe und der RW-Soft-Coupler® (RWSC) wurden mit handelsüblichem Sekundenkleber an einer nicht-magnetischen Platte befestigt und fest mit dem FMT verbunden. Der FMT wurde mit Sweeps in einem Frequenzbereich von 0,5 bis 10 kHz stimuliert und die resultierenden Schwingungen mittels Laser-Doppler-Vibrometrie auf der Vorderseite gemessen.
Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass mit zunehmender Härte des Silikons die maximale Schwingungsfähigkeit des FMT abnimmt. Die rückseitige Aufbringung des RWSC erlaubte eine verlustarme Schwingungsfähigkeit des FMT, vergleichbar mit Silikonen einer Härte von 40A. Die Ankopplung des FMT an einen Knorpel-Zylinder führte zu einer Verringerung der Schwingung ähnlich zu 70A-Silikonen.
Schlussfolgerungen: Bei der Ankopplung des FMT an die Rundfenstermembran stellt auch die rückseitige Verbindung einen wichtigen Faktor dar. Die Schwingungsfähigkeit wird vornehmlich durch die Rigidität des verwendeten Materials beeinflusst. Silikone einer Shore-Härte von 40A sowie der RWSC führten zu einer geringen Reduktion der Schwingungsfähigkeit, sodass der RWSC eine gute Lösung für die rückseitige Ankopplung des FMT darstellen könnte.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.