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BoneBridge® in der klinischen Praxis: Indikationen, Ergebnisse und Abgrenzung zu anderen Hörimplantaten
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Published: | April 13, 2017 |
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Einleitung: Das aktive Knochenleitungs(KL)implantat BoneBridge® übermittelt akustische Informationen auf elektromagnetischen Weg direkt auf einen fest im Mastoid verankerten mechanischen Schwinger. Daraus ergeben sich funktionelle und ästhetische Vorteile, die die ärztliche Beratung und die Entscheidung der Patienten bestimmen.
Methoden: Wir berichten über unsere Erfahrungen mit 43 BoneBridge® Implantaten bei 41 Patienten im Alter von 6 bis 71 Jahren. 17 Patienten waren zum Zeitpunkt der Implantation jünger als 16 Jahre. Zwei wurden bilateral versorgt. Die Indikationen waren Ohrfehlbildungen, einseitige Taubheit oder Revisionschirurgie des Mittelohrs. Alle Kandidaten wurden ausführlich beraten und präoperativ u.a. mit einem KL-Hörgerät am Stirnband getestet bzw. der mögliche Hörgewinn simuliert.
Es wurden Patienten ausgewertet, die mindestens 6 Monate Tragedauer aufwiesen.
Ergebnisse: In allen Fällen konnte die Implantation in klassischer Weise im Mastoid ohne Komplikationen erfolgen. Die audiologischen Ergebnisse waren im Einklang mit den präoperativen Testresultaten. Auch die subjektiven Erwartungen der Patienten wurden postoperativ bestätigt.
Auf Grund unserer bisherigen Erfahrungen wird in Abhängigkeit von Indikation, Hörschwelle, anatomischen Situation und Erwartungen der Patienten ein präoperativer Beratungsalgorithmus vorgeschlagen, der als Entscheidungshilfe unter Berücksichtigung therapeutischer Alternativen dienen kann.
Schlussfolgerung: Das BoneBridge® Hörimplantat hat sich seit dem ersten Einsatz in unserer Klinik im Jahre 2012 bei realistischen Erwartungen der Patienten als zuverlässig, stabil und hilfreich bei den o.g. Indikationen gezeigt.
Unterstützt durch: keine
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.