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88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen der monopolaren und der Phantom Electrode Stimulation

Meeting Abstract

  • corresponding author Silke Klawitter - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover
  • David Landsberger - NYU School of Medicine, New York, USA
  • Andreas Büchner - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover
  • Waldo Nogueira - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno313

doi: 10.3205/17hno313, urn:nbn:de:0183-17hno3135

Published: April 13, 2017

© 2017 Klawitter et al.
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Einleitung: 10 Advanced Bionics Cochlea-Implantat-Träger haben Wahrnehmungsunterschiede zwischen der monopolaren (MP) und der Phantom Electrode (PE) Stimulation untersucht. Die PE Stimulation ermöglicht eine tieffrequentere Stimulation. Dies wird erzeugt, indem eine simultane Stimulation der z.B. zwei apikalsten intracochleären Elektroden mit gegenphasiger Anordnung und unterschiedlichen Amplituden genutzt wird. Die apikalste Elektrode wird mit I und die benachbarte Elektrode mit -I*σ stimuliert. Daraufhin findet eine Verschiebung des elektrischen Feldes in apikale Richtung statt. Es wurde jedoch nicht untersucht, ob die PE Stimulation zusätzlich zu der örtlichen Tonhöhenverschiebung andere Wahrnehmungsunterschiede hervorruft. Weiterhin ist noch unklar, ob die Elektrodenposition einen Einfluss auf den Effekt und das Ausmaß hat.

Methoden: In dieser Studie werden die Multidimensionale Skalierung (MDS) und eine traditionelle Skalierungsmethode verwendet. Im Rahmen der Studie wurden 5 Elektrodenpositionen (normalerweise 1-3-5-7-9) untersucht. Es wurde sowohl die MP als auch die PE (σ=0.5) Stimulation verwendet. Paarweise wurden die Wahrnehmungsunterschiede ermittelt. Der Vergleich wurde jeweils 5 Mal wiederholt. Im Anschluss wurden die Töne 15 Mal einzeln präsentiert, um eine Skalierung bezüglich der Tonhöhe und Klarheit vorzunehmen.

Ergebnisse: Die vorläufige Auswertung der MDS-Ergebnisse lässt andeuten, dass die Unterschiede in der Wahrnehmung aller Stimuli nur in der Elektrodenposition liegen. Offensichtlich ist der einzige Unterschied zwischen MP und PE die Tonhöhe während eine sehr ähnliche Qualität der Töne existiert.

Schlussfolgerungen: Somit könnte die PE Stimulation für zukünftige Verarbeitungsstrategien herangezogen werden, da keine negativen Nebeneffekte auftreten.

Unterstützt durch: DFG Cluster of Excellence “Hearing4all” and the NIH/NIDCD (R01 DC012152, PI: Landsberger)

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.