gms | German Medical Science

88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Minimal-invasive CI Implantation – Bremer Erfahrungen

Meeting Abstract

  • Ercole Di Martino - DIAKO Bremen, Bremen
  • Raffael Hinder - DIAKO Bremen, Bremen
  • corresponding author Jakob von Hesberg - DIAKO Bremen, Bremen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno250

doi: 10.3205/17hno250, urn:nbn:de:0183-17hno2501

Published: April 13, 2017

© 2017 Di Martino et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Einleitung: Die Indikation und das chirugische Vorgehen bei der CI-Implantation unterliegen ständiger Innovation. Wir haben ein in allen Teilschritten weitestgehend minimal invasives und atraumatisches Vorgehen etabliert. Die Erfahrungen werden mitgeteilt.

Methoden: Von Januar bis September d.J. wurde bei 20 Patienten eine einseitige Cochleaimplantation durchgeführt und folgende Zielpunkte festgelegt:

1.
Der retroaurikuläre Hautschnitt sollte beim Verschluss nicht größer sein als der Spulendurchmesser des verwendeten Implantats (ca.30mm)
2.
Limitierung der Mastoidbohrung auf den Zugang zum Antrum mit kaudaler Extension zum Fazialiskanal
3.
Einführung der Elektrode über einen Rundfensterzugang
4.
Implantatfixation in einem knöchernen Bett

Ergebnisse: Die durchschnittliche Länge des Hautschnitts bei Nahtende betrug 31 mm.

Die Größe der Mastoidbohrung betrug durchschnittlich im antero-posterioren Durchmesser 16 mm und kranio-kaudal 15 mm. Eine Rundfensterinsertion als auch die Anlage eines knöchernen Implantatbetts waren in allen Fällen möglich.

Wundheilungsstörungen oder eine postoperative Revision durch Lockerung oder Verschiebung des Implantates traten nicht auf. Der postoperative Schmerzscore (VAS) betrug bei 19/20 Patienten < 3. Der stationäre Aufenthalt konnte um einen Tag verkürzt werden.

Schlussfolgerung: Die Zielpunkte waren operationstechnisch realisierbar. Der postoperative Verlauf entsprach dem eines konventionellen Vorgehens. Verweildauer und Schmerzintensität konnten verringert werden.

Unterstützt durch: keinen

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.