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Verwendung mesoporöser Silikananopartikel zur Einschleusung von siRNA in Kopf-Hals-Tumorzellen
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Published: | April 13, 2017 |
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Die Therapie von Kopf-Hals-Tumoren bedarf neuer und innovativer Ansätze. Mit mesoporösen Silikananopartikeln (MSN) können Wirkstoffe gezielt in Tumorzellen transportiert werden. MSN eignen sich aufgrund ihrer Struktur mit modulierbarer Porengröße und Partikeldurchmesser, möglicher Oberflächenfunktionalisierung, ihrer Stabilität und sehr guten Biokompatibilität. Unser Ziel war es daher vor einer Anwendung, die Aufnahme und mögliche Toxizität der Partikel in Kopf-Hals-Tumorzelllinien zu untersuchen.
Die erfolgreiche Aufnahme in Tumorzellen wurde mit FITC-markierten MSN am Konfokalmikroskop nachgewiesen. Als Maß für die Bioverträglichkeit wurde die metabolische Aktivität der Kopf-Hals-Tumorzelllinien HNSCCUM-02T, Cal-33 und RPMI2650 bis zu einer Konzentration von 100 µg MSN pro Milliliter mittels AlamarBlue Assay analysiert. Wir konnten keine negativen Effekte zeigen. Weiterhin wurde der biologische Abbau der MSN in physiologischer Umgebung innerhalb weniger Tage nachgewiesen.
Aufgrund der hohen Biokompatibilität und biologischen Abbaubarkeit eignen sich mesoporöse Silikananopartikel sehr gut als Wirkstoff-Vehikel. Durch Funktionalisierung mit spezifischen Antikörpern, wie zum Beispiel Cetuximab, könnten diese Partikel zum drug targeting genutzt werden.
Unterstützt durch: Max Planck Graduate Center mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.