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88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Embolisation von Tumorblutungen bei Patienten mit infauster Prognose

Meeting Abstract

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  • corresponding author Hasibe Sönmez - Charite-Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • Annett Pudszuhn - Charite-Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • Veit-Maria Hofmann - Charite-Campus Benjamin Franklin, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno196

doi: 10.3205/17hno196, urn:nbn:de:0183-17hno1962

Published: April 13, 2017

© 2017 Sönmez et al.
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Einleitung: Das Management von Tumorblutungen im Kopf-Halsbereich stellt für HNO-Ärzte eine Herausforderung dar. Häufig handelt es sich um Patienten mit Tumorrezidiven, infauster Prognose und reduziertem Allgemeinzustand. Dabei kann die interventionelle Tumorembolisation eine alternative Therapieoption zu rezidivierenden operativen Blutstillungen sein.

Methodik: Es wurden 3 Patienten mit ausgedehnten Kopf Hals Tumoren im Zeitraum von 2013 bis 2014 aufgrund rezidivierender Tumorblutungen bei infauster Prognose embolisiert und retrospektiv untersucht. In allen Fällen waren die chirurgischen Interventionsmöglichkeiten ausgeschöpft. Es konnte gezeigt werden, dass in der Mehrheit der Patienten eine temporäre Blutstillung mittels Interventioneller Tumorembolisation möglich ist. In einem Fall war im weiteren Verlauf jedoch eine erneute Embolisation nach initial regredientem Tumor aufgrund der veränderten vaskulären Tumorversorgung keine therapeutische Option mehr.

Ergebnisse: Die Tumorembolisation stellt eine sichere Methode zur Kontrolle von rezidivierenden Tumorblutungen von Patienten mit infauster Prognose dar und trägt damit deutlich zur Erhaltung der Lebensqualität in der Palliativsituation bei. Die interventionellen Optionen sind inter- und intraviduell sehr unterschiedlich und müssen immer situationsangepasst mit dem Patienten und Angehörigen diskutiert werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.