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88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Die roboterassistierte transorale Chirurgie des Hypopharynx mit dem Medrobotics Flex System

Meeting Abstract

  • corresponding author Stephan Lang - Univ. HNO-Klinik, Essen
  • Pia Hasskamp - Univ. HNO-Klinik, Essen
  • Laura Holtmann - Univ. HNO-Klinik, Essen
  • Christina Schäfer - Univ. HNO-Klinik, Essen
  • Stefan Mattheis - Univ. HNO-Klinik, Essen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno169

doi: 10.3205/17hno169, urn:nbn:de:0183-17hno1699

Published: April 13, 2017

© 2017 Lang et al.
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Einleitung: Das Medrobotics Flex System ist ein neues roboterassistiertes flexibles Endoskopiesystem, das in Europa seit 2014 für die transorale Chirurgie zugelassen ist. Insbesondere in schwer einsehbaren Regionen des Oropharynx, Larynx und Hypopharynx erlaubt das System eine gute Einstellbarkeit und Übersicht des Operationsgebietes. In Essen erfolgten bisher 52 Eingriffe, davon 11 im Bereich des Hypopharynx. Es werden die Vor- und Nachteile der Anwendung des Flex Systems für Eingriffe im Hypopharynx diskutiert.

Methoden: Eingeschlossen in die Untersuchung wurden alle Patienten mit benignen und malignen Läsionen, die von Juli 2014 bis Oktober 2016 mit dem Medrobotics Flex System im Universitätsklinikum Essen operiert wurden. Untersucht wurden u.a. die Vorbereitungszeit, die Visualisierbarkeit der Zielregion und Durchführbarkeit der geplanten Operation.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 11 Patienten mit hypopharyngealen Läsionen (7 Patienten mit maligner Läsion, 4 mit benigner Läsion) mit Hilfe des Medrobotics Flex Systems operiert (Probenentnahmen und auch Resektionen). In allen Fällen wurde zunächst eine konventionelle starre Endoskopie durchgeführt, bevor die Operation mit dem Flex System erfolgte. Die Vorbereitungszeit des Flex Systems betrug durchschnittlich 12 Minuten. Die Zielregion ließ sich in allen Fällen erfolgreich exponieren. In 10 Fällen konnte die geplante Operation erfolgreich durchgeführt werden.

Schlussfolgerung: Insgesamt zeigen sich die Regionen des Hypopharynx mit Hilfe des Flex Systems gut zugänglich. Die Übersicht ist im Vergleich zur herkömmlichen starren Endoskopie verbessert, insbesondere der Sinus piriformis lässt sich gut darstellen. Die beobachteten Komplikationen entsprechen denen der konventionellen transoralen Chirurgie.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.