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Methoden zur kontinuierlichen Verbesserung der Lehre für Medizinstudenten im Fach Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
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Published: | April 13, 2017 |
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Einleitung: An die Qualität der studentischen Lehre, eine der zentralen Aufgaben der universitären Medizin, werden in der jüngeren Vergangenheit zunehmend große Erwartungen geknüpft. Mit dem Ziel, die Lehre für Medizinstudenten zu verbessern und praxisorientierter zu gestalten wurde das HNO-Blockpraktikum für Medizinstudenten im Jahr 2010 komplett reorganisiert und seither kontinuierlich weiterentwickelt.
Methoden: Das Praktikum behandelt neben der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde auch die Bereiche Audiologie, Neurootologie und Pädaudiologie/Phoniatrie. Nach einer Einführungsveranstaltung finden neben Seminaren auch eine Führung durch die Klinik sowie Hospitationen in Kleingruppen in der Hochschulambulanz, den Stationen und in den Operationssälen statt. Seit 2014 kann nun in E-Learning-Einheiten die Durchführung einer tonaudiometrischen Untersuchung durch die Studenten realitätsnah trainiert werden. Seit 2015 wurden die praktischen Anteile nochmals stärker gewichtet. Das Praktikum wurde von den Studierenden mit standardisierten Evaluationsbögen bewertet. Die Bewertungen der Jahre 2007-2015 wurden mit dem Kruskal-Wallis-Test statistisch verglichen.
Ergebnisse: In den Kategorien „Wissenszuwachs durch das Praktikum“ und „Gesamtbeurteilung des Praktikums“ ergab die Auswertung der Evaluationsbögen in den Jahren seit der Neustrukturierung eine statistisch signifikante Verbesserung der Benotung (p<0,05). Die aktuelle Bewertung (Sommersemester 2015) zeigte dabei die bislang besten Ergebnisse seit Beginn der Evaluierung.
Schlussfolgerung: Durch grundlegende Neustrukturierung und konsequente Weiterentwicklung des Praktikums im Dialog mit Studierenden und stärkerer Gewichtung praktischer Anteile konnte eine objektiv belegbare Verbesserung der Lehre erreicht werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.