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88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Einfluss von Biosignalen auf die Intra- und Interrater-Reliabilität von endoskopischen Schluckuntersuchungen

Meeting Abstract

  • corresponding author Rainer O. Seidl - Klinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, UKB Berlin, Berlin
  • Holger Nahrstaedt - Fachgebiet Regelungssysteme, TU Berlin, Berlin
  • Corinna Schultheiss - Klinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, UKB Berlin, Berlin
  • Thomas Schauer - Fachgebiet Regelungssysteme, TU Berlin, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno073

doi: 10.3205/17hno073, urn:nbn:de:0183-17hno0735

Published: April 13, 2017

© 2017 Seidl et al.
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Text

Einleitung: Die endoskopische Schluckuntersuchung ist heute Standard in der Dysphagiediagnostik, obwohl sie durch eine eingeschränkte Reproduzierbarkeit und „white out“ Einschränkungen besitzt. Ziel der Studie war es, die Aussagekraft endoskopischer Schluckuntersuchungen durch die zusätzliche Nutzung von Biosignalen (EMG- Bioimpedanzmesssystem, EMBI) zu verbessern.

Methodik: Untersucht wurden sowohl neurologische als auch HNO Patienten. Die Bewertung des Schluckvorgangs erfolgte über das Videobild und automatisiert durch EMBI. Gegenübergestellt wurden die Beurteilungen der endoskopischen Schluckuntersuchung ohne und mit zusätzlicher Information aus den Biosignalen. Die Beurteilung der Videoaufzeichnungen wurde von 4 unabhängigen Untersuchern vorgenommen.

Ergebnisse: Die zusätzliche automatisierte Bewertung des Schluckvorgangs ermöglicht eine höhere Reproduzierbarkeit der Untersuchungsergebnisse, unabhängig von der Untersucher-erfahrung. Die zusätzliche Bewertung des Schluckvorgangs während des „white out“ erhöht die Sicherheit in der Identifikation und Bewertung eines Schluckes. Die Bewertung der Untersuchung nach Beendigung durch die Vormarkierung der Messdaten wird durch die Schluckerkennung vereinfacht.

Schlussfolgerungen: Die Kombination der endoskopischen Untersuchung mit Biosignalen erhöhte die Reproduzierbarkeit der Untersuchungen und die Bewertung der Ergebnisse.

Unterstützt durch: BMBF

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.