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Einfluss von Biosignalen auf die Intra- und Interrater-Reliabilität von endoskopischen Schluckuntersuchungen
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Published: | April 13, 2017 |
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Einleitung: Die endoskopische Schluckuntersuchung ist heute Standard in der Dysphagiediagnostik, obwohl sie durch eine eingeschränkte Reproduzierbarkeit und „white out“ Einschränkungen besitzt. Ziel der Studie war es, die Aussagekraft endoskopischer Schluckuntersuchungen durch die zusätzliche Nutzung von Biosignalen (EMG- Bioimpedanzmesssystem, EMBI) zu verbessern.
Methodik: Untersucht wurden sowohl neurologische als auch HNO Patienten. Die Bewertung des Schluckvorgangs erfolgte über das Videobild und automatisiert durch EMBI. Gegenübergestellt wurden die Beurteilungen der endoskopischen Schluckuntersuchung ohne und mit zusätzlicher Information aus den Biosignalen. Die Beurteilung der Videoaufzeichnungen wurde von 4 unabhängigen Untersuchern vorgenommen.
Ergebnisse: Die zusätzliche automatisierte Bewertung des Schluckvorgangs ermöglicht eine höhere Reproduzierbarkeit der Untersuchungsergebnisse, unabhängig von der Untersucher-erfahrung. Die zusätzliche Bewertung des Schluckvorgangs während des „white out“ erhöht die Sicherheit in der Identifikation und Bewertung eines Schluckes. Die Bewertung der Untersuchung nach Beendigung durch die Vormarkierung der Messdaten wird durch die Schluckerkennung vereinfacht.
Schlussfolgerungen: Die Kombination der endoskopischen Untersuchung mit Biosignalen erhöhte die Reproduzierbarkeit der Untersuchungen und die Bewertung der Ergebnisse.
Unterstützt durch: BMBF
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.