gms | German Medical Science

88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Maxilläre Sinusotomie und prälacrimaler Zugangsweg im Modellversuch

Meeting Abstract

  • corresponding author Sandra Fest - HNO-Klinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Leipzig AöR, Leipzig
  • Christian Mozet - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Schwarzwald-Baar Klinikum, Villingen-Schwenningen
  • Patrick Stumpp - Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum, Leipzig
  • Andreas Dietz - Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Universitätsklinikum Leipzig AöR, Leipzig
  • Tim-Ole Petersen - Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum, Leipzig
  • Miloš Fischer - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Schwarzwald-Baar Klinikum, Villingen-Schwenningen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno068

doi: 10.3205/17hno068, urn:nbn:de:0183-17hno0688

Published: April 13, 2017

© 2017 Fest et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Einleitung: Das endoskopische Vorgehen ist der Goldstandard in der Nasennebenhöhlenchirurgie. Es gibt verschiedene erweiterte Zugangswege zum Sinus maxillaris abhängig von der Notwendigkeit der operativen Radikalität. Der prälacrimale Zugang hat sich dafür als effektive und sichere Methode etabliert. Das Ziel dieses Modellversuches war es, die maxilläre Sinusotomie und den prälacrimalen Zugang hinsichtlich der Quantität der im Sinus maxillaris postoperativ verbleibenden Gewebemenge zu untersuchen.

Methoden: Es sind die Kieferhöhlen von 10 Nasennebenhöhlenmodellen (PHACON Sinus Patient „Meyer“) untersucht worden. Die Kieferhöhlen waren mit einer gallertartigen Masse ausgefüllt. Jeweils eine Modellseite wurde via maxillärer Sinusotomie Typ III und die Gegenseite via prälacrimalem Zugang operiert. Es erfolgte zur Bestimmung des Kieferhöhleninhaltes eine prä- sowie postoperative Computertomografie sowie auf Grundlage der angefertigten CT-Bilder eine Volumetrie. Die Volumendifferenz des prä- und postoperativ bestimmten Kieferhöhleninhaltes wurde verglichen.

Ergebnisse: Im Modelversuch konnte gezeigt werden, dass mittels prälacrimalem Zugangsweg im Vergleich zur maxillären Sinusotomie Typ III signifikant mehr Volumen aus den Kieferhöhlen entfernt werden konnte. Im anterioren Drittel des Sinus verblieb bei beiden Op-Techniken das meiste Restvolumen.

Schlussfolgerungen: Der prälacrimale Zugangsweg ist eine geeignete Methode um Pathologien vollständiger aus dem Sinus maxillaris zu entfernen. Im Modelversuch können mögliche postoperative Komplikationen, wie zum Beispiel das Auftreten einer postsaccalen Tränenwegsstenose nicht beurteilt werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.