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Artefakte von Cochleaimplantaten in der Visualisierung mittels CT und DVT
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Published: | April 13, 2017 |
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Einleitung: In der Leitlinie zur Cochleaimplantation wird zur postoperativen Qualitätssicherung eine radiologische Visualisierung empfohlen. Dazu stehen CT, DVT und Röntgen zur Verfügung. Prinzipiell stellt sich die Frage der Genauigkeit und Konsequenz aus einer Strahlen-abhängigen Kontrolle
Material: Erstens wurden Implantate in Ganzkopfpräparate implantiert. Im Anschluss wurden CTs und DVTs angefertigt. Dann wurden die radiologisch ermittelten mit den tatsächlichen Dimensionen verglichen. Zweitens wurde die aktuell vorliegende Datenbank von radiologischen Kontrollen nach erfolgter Implantation hinsichtlich der Beurteilbarkeit der Elektroden und Konsequenzen der Bildgebung ausgewertet.
Ergebnisse: Für sämtliche Elektroden (Flex 28, 422, 522, 24RE, CA512) zeigte sich in Abhängigkeit des Messpunktes im DVT ein radiologisches Artefakt zwischen 50 und 70%. Dabei war eine Zunahme des Artefaktes von basal nach apikal zu verzeichnen. Im CT war das Artefakt so ausgeprägt, dass eine Differenzierung einzelner Elektroden nicht zuverlässig möglich war. In der klinischen Analyse zeigte sich basal eine sichere Beurteilbarkeit der intracochleären Lage (sicher = 85%, relativ sicher = 12,4%) wohingegen in der medialen/ apikalen Windung dies nicht der Fall war (sicher = 4,5%, relativ sicher = 47,7%).
Diskussion: Auch in aktuell zur Verfügung stehender high-end Technologie lassen sich Cochleaelektroden noch nicht präzise visualisieren. So werden sie weiterhin doppelt bis dreifach so dick abgebildet. Dies schlägt sich in der deutlich eingeschränkten Visualisierung von Elektroden in der medialen und apikalen Windung der Schneck nieder.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.