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Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH)

08.09. - 13.09.2024, Dresden

Verhältnisprävention in der Allgemeinmedizin: eine Überforderung in der Praxis? Joint Session der DGSMP und der DEGAM

Meeting Abstract

  • Thomas Kloppe - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Hamburg, Germany
  • Jeffrey Butler - Technische Universität Dresden, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin, Dresden, Germany
  • Sinah Evers - Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung, Abteilung Versorgungsforschung, Bremen, Germany
  • Edmund Fröhlich - Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Berlin, Germany
  • Johannes Hauswaldt - Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Allgemeinmedizin, Göttingen, Germany
  • Frank Lehmann - Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Köln, Germany
  • Claudia Mews - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Hamburg, Germany
  • Annett Salzwedel - Professur für Rehabilitationsmedizin, Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg, Universität Potsdam, Potsdam, Germany
  • Dominik Röding - Medizinische Hochschule Hannover - Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Hannover, Germany

Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH). Dresden, 08.-13.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocAbstr. 624

doi: 10.3205/24gmds948, urn:nbn:de:0183-24gmds9485

Published: September 6, 2024

© 2024 Kloppe et al.
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Outline

Text

Workshop-Organisator:innen: Thomas Kloppe, Jeffrey Butler, Sinah Evers, Edmund Fröhlich, Johannes Hauswaldt, Frank Lehmann, Claudia Mews, Annett Salzwedel, Dominik Roeding.

Einladende Organisationen: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM), Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP)

Inhalt und Ziele: Angesichts wachsender sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit in Deutschland stehen hausärztliche Praxen vor Herausforderungen durch Patient:innen, die mit komplexen sozialen Problematiken, wie Sprachbarrieren und Konflikten im familiären oder beruflichen Umfeld, konfrontiert sind. Diese führen oft zu einer erhöhten Krankheitslast und erfordern eine intensivere Betreuung, welche die derzeitigen strukturellen und ökonomischen Rahmenbedingungen des Versorgungssystems nicht hinreichend abbilden. Der Workshop sucht nach innovativen Ideen, z.B.: Könnten sich hausärztliche Praxen Entlastung verschaffen, indem sie sich für Verhältnisprävention engagieren? Welchen Beitrag könnten Fachgesellschaften, Kammern, ärztliche Vereinigungen und Verbände leisten, um die sozialen Determinanten von Gesundheit zu adressieren? Welche ethischen Aspekte spielen dabei aus Sicht der Praxis eine Rolle?

Struktur und Methoden: Der Workshop wird im Rahmen des DEGAM Kongresses und des DGSMP Kongresses angeboten. Er startet mit drei Impulsvorträgen, die jeweils 5 Minuten dauern. Die Themen sind: (1) Vorstellung des Positionspapiers der DEGAM AG Soziale Gesundheit zur sozialen Ungleichheit, (2) Perspektiven der Allgemeinmedizin und hausärztlichen Praxis, (3) Perspektiven der Sozialmedizin und Prävention. Anschließend folgt ein Mini-World Café, in dem die Teilnehmer:innen diskutieren, welche Maßnahmen in und mit hausärztlichen Praxen bezüglich der sozialen Determinanten der Gesundheit umgesetzt werden können und wo die Grenzen dieser Bemühungen liegen. Die Kleingruppen präsentieren ihre Ergebnisse anschließend im Plenum zur gemeinsamen Diskussion. Ziel des Workshops ist es, Möglichkeiten zur weiteren Zusammenarbeit zu erörtern und konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln.

Zielsetzung und Mehrwert: Der Workshop zielt darauf ab, praktische Lösungsansätze für Ärzt:innen zu entwickeln, um den Versorgungsalltag zu entlasten und effektiver zu gestalten. Im Bereich Public Health werden Möglichkeiten diskutiert, wie Allgemeinmedizin und sozialmedizinische Ansätze synergetisch zusammenwirken können, um die sozialen Determinanten von Gesundheit zu adressieren und welche systemischen Änderungen dazu notwendig sind.

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Die Autoren geben an, dass kein Ethikvotum erforderlich ist.