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Partizipative Forschung und Co-Creation im Gesundheitswesen
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Published: | September 6, 2024 |
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Organisator*innen:
- Rosemarie Schwenker, Andreas Staudt & Dennis Jepsen (Sprecher*innen der AG Nachwuchs der DGSMP)
- Julia Roick & Laura Hoffmann (Sprecherinnen der AG Nachwuchs der DGMS)
Hinweise: Dieser Workshop richtet sich vornehmlich an den wissenschaftlichen Nachwuchs. Der Workshop besteht aus zwei Teilen (W6.1 und W6.2), die nur zusammen besucht werden sollten. Die Workshopsprache ist Englisch. Die Organisator*innen bitten um Anmeldung vorab unter „nachwuchs@dgsmp.de“.
Inhalt: Wie können Produktdesign und Gesundheit gemeinsam gedacht und zusammen beforscht werden? Partizipative Forschung ist in aller Munde – ein kollaborativer, iterativer und ergebnisoffener Ansatz, der das Ziel verfolgt, Untersuchungen in direkter Zusammenarbeit mit denjenigen durchzuführen, die von dem untersuchten Thema betroffen sind (z. B. Patient*innen, Gesundheitsfachpersonal aus der Community, Vertreter*innen und Mitglieder von Community-basierten Organisationen) und/oder mit Entscheidungstragenden, die die Forschungsergebnisse anwenden (z. B. Gesundheitsmanagement, Politik, Gemeindeleitung).
Vor allem im Bereich der Gesundheit(sforschung) rücken partizipative Forschungsansätze mehr und mehr in den Vordergrund. Es ist besonders in diesem Bereich bedeutsam, einen partizipativen Forschungsansatz zu verfolgen, um die Beziehungen zwischen der Gemeinschaft und der Wissenschaft zu stärken, die Relevanz der Forschungsfragen für die Zielgruppe zu erkennen und in der Forschung entsprechend aufzunehmen sowie die Nachhaltigkeit und Ausweitung von Forschungsergebnissen und Programmen zu verbessern.
In unserem interaktiv gestalteten Workshop wird Dr Alison Thomson ihre Erfahrungen im Bereich der partizipativen Forschung und Co-Creation mit uns teilen. Sie ist Senior Lecturer an der Queen Mary University of London mit Schwerpunkt auf den Überschneidungen von Designforschung, Wissenschafts- und Technologiestudien, Patient Public Involvement (PPI) und Public Engagement in Science (PES). In ihrer praxisorientierten Forschung untersucht sie das Konzept der „Patient*innenerfahrung“ im Gesundheitswesen sowie der medizinischen Forschung und setzt dabei designorientierte Methoden ein, um innovative Gesundheitsinteraktionen zu schaffen. Das Ergebnis ihrer Forschung sind greifbare Designobjekte, die praktische Anwendungen in klinischen Umgebungen finden, international ausgestellt werden und einen direkten Einfluss auf das Leben, und vor allem die Gesundheit der Patient*innen haben.
Dieser Workshop stellt eine interaktive Einführung in die Kernaspekte der partizipativen Forschung in Verbindung mit Co-Creation bereit. Neben theoretischen Grundlagen zu partizipatorischen Ansätzen, werden Strategien zu effektiven Kollaborationen in Gesundheitswesen und Forschung sowie Problemlösekompetenzen bei auftretenden Herausforderungen vermittelt. Der Workshop richtet sich an alle, die neues Wissen zur partizipativen Forschung generieren oder ihre bestehenden Kenntnisse auffrischen wollen.
The authors declare that they have no competing interests.
The authors declare that an ethics committee vote is not required.