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Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH)

08.09. - 13.09.2024, Dresden

Rassismus und Diskriminierung in der Gesundheitsversorgung – methodische Zugänge und neue Ansätze für die Forschung (TEIL I)

Meeting Abstract

  • Nico Vonneilich - Institut für Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf UKE, Hamburg, Germany
  • Nadine Reibling - Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Hochschule Fulda, Fulda, Germany
  • Liane Schenk - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Germany
  • Lisa Peppler - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Germany
  • Tae Jun Kim - Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung, Berlin, Germany
  • Olaf von dem Knesebeck - Institut für Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf UKE, Hamburg, Germany
  • Jens Klein - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany
  • Katja Kajikhina - Robert Koch Institut, Berlin, Germany

Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH). Dresden, 08.-13.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocAbstr. 322

doi: 10.3205/24gmds932, urn:nbn:de:0183-24gmds9329

Published: September 6, 2024

© 2024 Vonneilich et al.
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Text

Workshop-Organisator:innen: Nico Vonneilich, Nadine Reibling, Liane Schenk, Lisa Peppler

Einladende Organisationen: AG Medizinische Soziologie/ Gesundheitssoziologie (DGMS) und AG Migration und Gesundheit (DGSMP)

Inhalt: In den vergangenen Jahren ist eine zunehmende Sensibilität für Rassismus und Diskriminierung in der Gesundheitsversorgung wahrnehmbar. Dies lässt sich beispielsweise im aktuellen Schwerpunktheft zum Thema Gesundheit des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor des DeZIM oder auch im Vorschlag des RKI zur Erhebung und Analyse migrationsbezogener Determinanten in der Public-Health-Forschung ablesen, in dem erstmals auch die Hinzunahme von selbstberichteter Diskriminierung als relevante Determinante gefordert wird. Gleichzeitig ist in Deutschland der Forschungsbedarf weiterhin groß. Forschungsprojekte, die sich mit Fragen von Diskriminierung und Rassismus in der Gesundheitsversorgung auseinandersetzen, können noch nicht auf etablierte Strukturen und Konzepte zurückgreifen. Dabei zeigt sich insbesondere in der Erfassung und Erhebung von Diskriminierung und Rassismus, dass es zwar eine große methodische Vielfalt, aber gleichzeitig noch wenig Standards gibt. Daher möchten wir uns im Rahmen der beiden eingereichten Workshops (Teil 1 und Teil 2) über die folgenden Fragen austauschen: Wie können Rassismus und Diskriminierung erfasst werden? Welche quantitativen und qualitativen Ansätze gibt es bisher? Welche Relevanz haben diese in der Gesundheitsversorgung? Welche Rolle kommt den Forschenden zu? Was sollte in zukünftigen Forschungen zum Thema bedacht werden?

Im hier beantragten ersten Teil des Workshops sollen Hintergründe zur Relevanz des Forschungsthemas sowie die aktuellen Standards in der Erfassung von Diskriminierung und Rassismus in der Gesundheitsversorgung dargestellt werden. Zudem soll im Anschluss an die Vorträge gemeinsam diskutiert werden, inwiefern die bisherigen Standards angepasst und überarbeitet werden müssen. Dazu sind 3 Vorträge geplant:

1.
Tae Jun Kim (Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung, Berlin): „Rassistische Diskriminierung in der Gesundheitsversorgung. Zentrale Befunde des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors“;
2.
Katja Kajikhina (Robert Koch Institut, Berlin): „Rassismus- und diskriminierungssensible Public Health Forschung und Gesundheitsmonitoring – aktueller Stand und Perspektiven“;
3.
Jens Klein, Olaf von dem Knesebeck (Inst. f. Medizinische Soziologie, UKE Hamburg-Eppendorf): „Diskriminierung in der Gesundheitsversorgung – Erfahrungen aus Bevölkerungsbefragungen“

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Die Autoren geben an, dass kein Ethikvotum erforderlich ist.