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Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH)

08.09. - 13.09.2024, Dresden

Auf dem Weg zur gesundheitskompetenten Organisation: Erfahrungen aus der und Bedarfe für die (Versorgungs-)Forschung und -praxis

Meeting Abstract

  • Katharina Rathmann - Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Hochschule Fulda, Hochschule Fulda, Germany; Public Health Zentrum Fulda (PHZF), Fulda, Germany
  • Emese László - Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Hochschule Fulda, Fulda, Germany
  • Nicola Häberle - Public Health & Health Education, Pädagogische Hochschule Freiburg, Freiburg im Breisgau, Germany
  • Nadine Fischbock - Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Germany
  • Aurélia Naoko Naef - Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Germany
  • Marie-Luise Dierks - Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Hannover, Germany
  • Jonas Lander - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Germany
  • Eva Maria Bitzer - Pädagogische Hochschule Freiburg, Freiburg, Germany
  • Astrid Naczinsky - AOK Rheinland/Hamburg, Düsseldorf, Germany
  • Anne Preising - AOK Rheinland/Hamburg, Düsseldorf, Germany
  • Kathrin Hammes - AOK Rheinland/Hamburg, Düsseldorf, Germany
  • Denis Spatzier - AOK PLUS - Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen, Leipzig, Germany

Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH). Dresden, 08.-13.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocAbstr. 653

doi: 10.3205/24gmds912, urn:nbn:de:0183-24gmds9122

Published: September 6, 2024

© 2024 Rathmann et al.
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Text

Symposium-Vorsitz: Prof. Dr. Katharina Rathmann (Vorstandsmitglied des Deutschen Netzwerks Gesundheitskompetenz (DNGK) e. V.), Prof. Dr. Eva Maria Bitzer (Vorstandsvorsitzende des Deutschen Netzwerks Gesundheitskompetenz (DNGK) e. V.

Inhaltliche Beschreibung des Symposiums: Neben der individuellen Motivation, Fähigkeit und Fertigkeit Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und für eigene Gesundheitsentscheidungen einsetzen zu können, spielen die Strukturen und Rahmenbedingungen in (Gesundheits-)Organisationen zur Förderung der Gesundheitskompetenz eine zunehmend wichtige Rolle. Das Konzept der organisationalen Gesundheitskompetenz zielt darauf ab, Organisationen sowie die darin lebenden oder arbeitenden Menschen und Akteure entlang von sog. Standards in der Förderung ihrer Gesundheitskompetenz zu unterstützen und künftig Settings und Lebenswelten (z. B. im Erziehungs-/Bildungs- und Gesundheitssektor) möglichst gesundheitskompetent zu gestalten [1]. Zu diesen Standards zählen neben der Patient*innen- bzw. Nutzenden-Orientierung auch die Mitarbeitenden-Orientierung, patient*innen-zentrierte und gesundheitskompetente Kommunikation, Schulung von Gesundheitsprofessionellen, Navigation und leichter Zugang zu leicht verständlichen, gut erreichbaren Gesundheitsinformationen, -materialien und -dienstleistungen.

Das Symposium zielt darauf ab, 1) Projekte zur Entwicklung und Förderung der organisationalen Gesundheitskompetenz im ambulanten und stationären Sektor im deutschsprachigen Raum vorzustellen. Besonderen Schwerpunkt des Symposiums bildet 2) die Messung der organisationalen Gesundheitskompetenz in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung [2], [3], [4]. Die Evidenz zur Effektivität von Maßnahmen zur Förderung der organisationalen Gesundheitskompetenz sowie förderliche und hinderliche Faktoren der Implementierung sind für Deutschland noch unklar. Zudem werden 3) Ergebnisse zur professionellen Gesundheitskompetenz sowie Praxis-Erfahrungen aus (Versorgungs-)Einrichtungen zur Förderung der organisationalen Gesundheitskompetenz vorgestellt. Neben Beispielen aus der Gesetzlichen Krankenversicherung, (Alten-)Pflege, Krankenhaus und Eingliederungshilfe werden Herausforderungen und Bedarfe aus der Praxis zur Stärkung der organisationalen Gesundheitskompetenz diskutiert. Das Symposium soll 4) dazu beitragen, Erfahrungen und Herausforderungen aus der (Versorgungs-)Forschung und Praxis zusammenzutragen und künftige Bedarfe zur Entwicklung und Stärkung der Gesundheitskompetenz in Organisationen der Gesundheitsversorgung zu diskutieren. Schließlich werden Möglichkeiten zur nachhaltigen Implementierung durch das Qualitätsmanagement und das Betriebliche Gesundheitsmanagement diskutiert [5].

Das Symposium umfasst fünf Beiträge:

  • 1. Vortrag: Organisationalen Gesundheitskompetenz in deutschen Krankenhäusern: Eine Querschnittsstudie unter Krankenhausleitungen (Nicola Häberle (M.Sc.), Dr. Jonas Lander, Prof. Marie-Luise Dierks, Prof. Eva Maria Bitzer)
  • 2. Vortrag: Gesundheitskompetenz & Pflege: (Pflege-)Organisation und der Einfluss auf die Förderung der Gesundheitskompetenz von Patient*innen in der akutstationären Versorgung - Ergebnisse einer Beobachtungsstudie (Nadine Fischbock, Aurélia Naoko Naef, Prof. Dr. Katharina Rathmann, Prof. Marie-Luise Dierks
  • 3. Vortrag: AOK Rheinland/Hamburg auf dem Weg zur gesundheitskompetenten Organisation (Dr. med. Astrid Naczinsky, Anne Preising, Kathrin Hammes
  • 4. Vortrag: Organisationale Gesundheitskompetenz in Krankenhaus, (Alten-)Pflege und Eingliederungshilfe fördern: Erfahrungen aus der Praxis und Evaluationsergebnisse aus dem Projekt „EwiKo“ (Emese László, M.Sc., Denis Spatzier, Prof. Dr. Katharina Rathmann)
  • 5. Vortrag: Bedarfe und Gelingensbedingungen zur Implementierung der organisationalen Gesundheitskompetenz: Welchen Beitrag können BGM und QM leisten? (Prof. Dr. Katharina Rathmann)

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Die Autoren geben an, dass ein positives Ethikvotum vorliegt.


Literatur

1.
Rathmann K, László E. Gesundheitskompetenz. In: Hartung S, Wihofszky P, Hrsg. Gesundheit und Nachhaltigkeit. Berlin/Heidelberg: Springer; 2024. Im Druck.
2.
Fischbock N, Naeko AN, Rathmann K, Dierks ML. Gesundheitskompetenz und Pflege – eine Analyse der professionsbezogenen Förderung von Gesundheitskompetenz bei Patient*innen in der akutstationären Versorgung. Eine Beobachtungsstudie. Präv Gesundheitsf. 2024. DOI: 10.1007/s11553-024-01125-z External link
3.
Häberle N, Lander J, Dierks ML, Bitzer EM. Organisationale Gesundheitskompetenz in deutschen Krankenhäusern während der COVID-19-Pandemie - Ergebnisse einer Querschnittstudie unter Krankenhausleitungen. Präv Gesundheitsf. 2024. DOI: 10.1007/s11553-024-01128-w External link
4.
László E, Spatzier D, Rathmann K. Entwicklung, Pretestung und Erprobung von Selbstbewertungsinstrumenten zur Erhebung der organisationalen Gesundheitskompetenz in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung. Erfahrungen aus dem Krankenhaus, Einrichtungen der (Alten-)Pflege und Eingliederungshilfe im Projekt „EwiKo“ in Deutschland. Präv Gesundheitsf. 2024. DOI: 10.1007/s11553-024-01136-w External link
5.
Rathmann K, Münch I. Organisationale Gesundheitskompetenz und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen: Freund, Feind oder friedvolle Ko-Existenz? QUALITAS. 2023(22):30–31.