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Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH)

08.09. - 13.09.2024, Dresden

Intersektionale Analysen – aktuelle Anwendungen

Meeting Abstract

  • Rieka von der Warth - Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, Germany
  • Johanna Budke - Universität Bielefeld, Bielefeld, Germany
  • Kathleen Pöge - Robert Koch-Institut, Berlin, Germany
  • Philipp Jaehn - Rhein-Pfalz-Kreis, Ludwigshafen am Rhein, Germany
  • Emily Mena - Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung, Bremen, Germany
  • Francesca Färber - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Germany

Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH). Dresden, 08.-13.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocAbstr. 179

doi: 10.3205/24gmds892, urn:nbn:de:0183-24gmds8923

Published: September 6, 2024

© 2024 von der Warth et al.
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Text

Symposium-Vorsitzende: von der Warth, Rieka; Budke, Johanna; Pöge, Kathleen

Einladende Organisationen: AG Gesundheit und Geschlecht der DGMS, Ressort Gender und Intersektionalität der DGSMP

Symposium-Vortragende: Kathleen Pöge (Robert Koch-Insitut), Philipp Jaehn (Rhein-Pfalz-Kreis), Emily Mena (Universität Bremen), Francesca Färber (Charité Berlin)

Der Begriff der Intersektionalität kommt aus Schwarzen-feministischen aktivistischen Bewegungen und wurde insbesondere von der Juristin Kimberlé Crenshaw geprägt. Intersektionalität beschreibt das Zusammenwirken von unterschiedlichen Differenzdimensionen (wie zum Beispiel Geschlecht, Migrationsgeschichte, Alter) im Hinblick auf die Entstehung und Reproduktion von gesundheitlichen Ungleichheiten. Es schließt sowohl Diskriminierung und Benachteiligung als auch Privilegien analytisch ein. Eine Herausforderung in der bisherigen Forschung besteht darin, den theoretischen Ansatz für die empirische Analyse von Ungleichheiten und die Identifikation von vulnerablen Gruppen nutzbar zu machen. Dies wäre eine wichtige Voraussetzung, um Prävention, Gesundheitsförderung und -versorgung passgenau ausrichten zu können und vulnerable Gruppen somit gezielt adressieren zu können. Ziel des Symposiums ist es, Wissen zum Intersektionalitätsansatz zu vermitteln und aufzuzeigen, wie das Konzept in der quantitativen Forschung angewendet werden kann. Dadurch sollen die Potenziale und die Relevanz eines intersektionalen Forschungsansatzes zur Erklärung von Gesundheit aufgezeigt werden.

Redner*innen und Titel der Vorträge:

  • Dr. Kathleen Pöge: Theoretische Einführung Intersektionalität
  • Dr. Philipp Jaehn (Stefan Rach, Gabriele Bolte, Sibille Merz, Rafael Mikolajczyk, Christine Holmberg für die Konsortien AdvanceGender und NAKO): Was lernen wir aus einer intersektionalitäts-informierten Beschreibung von Studienteilnehmenden? Ergebnisse einer Analyse der NAKO Studienpopulation Perspektive
  • Dr. Emily Mena: Theoriegeleitete intersektionale Identifikation von gesundheitlich vulnerablen Bevölkerungsgruppen mittels Klassifikationsbaumanalysen
  • Francesca Färber: Intersektionale Analyse von Ungleichheiten bei der Inanspruchnahme des Gesundheits-Check-ups unter Erwachsenen in Deutschland: Ergebnisse eines bundesweiten bevölkerungsbasierten Survey

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Die Autoren geben an, dass ein positives Ethikvotum vorliegt.