gms | German Medical Science

Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH)

08.09. - 13.09.2024, Dresden

Vegane Ernährung und Knochengesundheit – Update der RBVD-Studie

Meeting Abstract

  • Juliane Menzel - Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Berlin, Germany
  • Katharina Penczynski - Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Berlin, Germany
  • Klaus Abraham - Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Berlin, Germany
  • Cornelia Weikert - Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Berlin, Germany

Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH). Dresden, 08.-13.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocAbstr. 31

doi: 10.3205/24gmds834, urn:nbn:de:0183-24gmds8343

Published: September 6, 2024

© 2024 Menzel et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Einleitung: Die vegane Ernährung wird in Deutschland seit einigen Jahren immer beliebter. Die Ergebnisse der „Risks and Benefits of a Vegan Diet“ (RBVD)-Studie (Basisdaten aus dem Jahr 2017) bekräftigten andere wissenschaftliche Publikationen und zeigten, dass Veganerinnen und Veganer eine geringere Knochengesundheit hatten als die Mischkostgruppe [1]. Im Jahr 2021 erfolgte eine Nachuntersuchung der Teilnehmenden, auch hier wurde die Knochengesundheit erneut untersucht.

Methoden: Die Nachuntersuchung der RBVD-Studie erfolgte bei allen interessierten Teilnehmenden der RBVD-Studie. Von den 72 Kontaktierten konnten insgesamt 24 Veganerinnen/ Veganer und 26 Mischköstlerinnen/ Mischköstler in die Nachuntersuchung eingeschlossen werden. Die Knochengesundheit wurde mittels quantitativen Ultraschallmessungen (QUS) am Fersenbein erhoben.

Ergebnisse: In der Nachuntersuchung der RBVD Studie wurde die QUS bei 49 Personen erneut durchgeführt (Vegan: n=24, Mischkost=25). Bei diesen Studienteilnehmenden zeigten sich in Daten der Basisuntersuchung von 2017 eine geringere Breitbandultraschallabschwächung (BUA) (Vegan: 112.3±9.2 dB/MHz, Mischkost: 116.8±11.4 dB/MHz), Schallgeschwindigkeit (SOS) (Vegan: 1580.1±27.1 m/s, Mischkost: 1586.4±43.4 m/s) und Steifigkeitsindex (SI) (Vegan: 97.1±11.6, Mischkost: 101.9±18.7) in der Veganergruppe im Vergleich zur Mischkostgruppe. Auch die Daten der Nachuntersuchung wiesen auf geringere Werte in der Veganergruppe im Vergleich zur Mischkostgruppe (BUA vegan: 115.0±11.6 dB/MHz vs. Mischkost; 119.9±11.9 dB/MHz; SOS vegan: 1570.7±25.1 m/s vs. Mischkost: 1581.7±35.2 m/s; SI vegan: 96.3±13.4 vs. Mischkost: 102.6±17.0) hin.

Schlussfolgerung: Sowohl die Daten der Basisuntersuchung, als auch die Nachuntersuchung der RBVD-Studie deutet auf eine geringere Knochengesundheit bei Veganerinnen und Veganern im Vergleich zur Mischkostgruppe hin.

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Die Autoren geben an, dass ein positives Ethikvotum vorliegt.


Literatur

1.
Menzel J, Abraham K, Stangl GI, Ueland PM, Obeid R, Schulze MB, Herter-Aeberli I, Schwerdtle T, Weikert C. Vegan Diet and Bone Health-Results from the Cross-Sectional RBVD Study. Nutrients. 2021 Feb 21;13(2):685. DOI: 10.3390/nu13020685 External link