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Vegane Ernährung und Knochengesundheit – Update der RBVD-Studie
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Published: | September 6, 2024 |
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Einleitung: Die vegane Ernährung wird in Deutschland seit einigen Jahren immer beliebter. Die Ergebnisse der „Risks and Benefits of a Vegan Diet“ (RBVD)-Studie (Basisdaten aus dem Jahr 2017) bekräftigten andere wissenschaftliche Publikationen und zeigten, dass Veganerinnen und Veganer eine geringere Knochengesundheit hatten als die Mischkostgruppe [1]. Im Jahr 2021 erfolgte eine Nachuntersuchung der Teilnehmenden, auch hier wurde die Knochengesundheit erneut untersucht.
Methoden: Die Nachuntersuchung der RBVD-Studie erfolgte bei allen interessierten Teilnehmenden der RBVD-Studie. Von den 72 Kontaktierten konnten insgesamt 24 Veganerinnen/ Veganer und 26 Mischköstlerinnen/ Mischköstler in die Nachuntersuchung eingeschlossen werden. Die Knochengesundheit wurde mittels quantitativen Ultraschallmessungen (QUS) am Fersenbein erhoben.
Ergebnisse: In der Nachuntersuchung der RBVD Studie wurde die QUS bei 49 Personen erneut durchgeführt (Vegan: n=24, Mischkost=25). Bei diesen Studienteilnehmenden zeigten sich in Daten der Basisuntersuchung von 2017 eine geringere Breitbandultraschallabschwächung (BUA) (Vegan: 112.3±9.2 dB/MHz, Mischkost: 116.8±11.4 dB/MHz), Schallgeschwindigkeit (SOS) (Vegan: 1580.1±27.1 m/s, Mischkost: 1586.4±43.4 m/s) und Steifigkeitsindex (SI) (Vegan: 97.1±11.6, Mischkost: 101.9±18.7) in der Veganergruppe im Vergleich zur Mischkostgruppe. Auch die Daten der Nachuntersuchung wiesen auf geringere Werte in der Veganergruppe im Vergleich zur Mischkostgruppe (BUA vegan: 115.0±11.6 dB/MHz vs. Mischkost; 119.9±11.9 dB/MHz; SOS vegan: 1570.7±25.1 m/s vs. Mischkost: 1581.7±35.2 m/s; SI vegan: 96.3±13.4 vs. Mischkost: 102.6±17.0) hin.
Schlussfolgerung: Sowohl die Daten der Basisuntersuchung, als auch die Nachuntersuchung der RBVD-Studie deutet auf eine geringere Knochengesundheit bei Veganerinnen und Veganern im Vergleich zur Mischkostgruppe hin.
Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Die Autoren geben an, dass ein positives Ethikvotum vorliegt.