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Evaluation des Selektivvertrages Gon-/Coxarthrose in Sachsen-Anhalt (ElMoo) aus Sicht der Betroffenen
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Published: | September 6, 2024 |
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Die Hüft- und Kniegelenksarthrose (Cox- und Gonarthrose) ist mit einer Inzidenz von 240 Neuerkrankungen/100.000/Jahr in Deutschland zu einem Volksleiden der alternden Gesellschaft geworden. Daten der AOK Sachsen-Anhalt (AOK SAN) zeigen, dass 20-25% ihrer Versicherten vor einem endoprothetischen Eingriff keinen Kontakt zu einem Orthopäden hatten. Dies weist auf eine unzureichende Nutzung konservativer Therapieansätze hin. Um das Primat der konservativen Versorgung zu stärken, hat die AOK SAN einen Selektivvertrag zur strukturierten, konservativen Behandlung von Cox- und Gonarthrose etabliert, dessen Ergebnisse aus Sicht der Betroffenen im Folgenden präsentiert werden.
Zur Bewertung des Programms wurden die teilnehmenden Versicherten fragebogengestützt ein- oder zweimalig postinterventionell befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass aus Sicht der Versicherten durch eine konservative Versorgung insgesamt im Vergleich zur Erstbefragung nur geringe Verbesserungen eingetreten sind. Die noch ausstehende Evaluation über Nutzung von Leistungsdaten der AOK SAN wird ergänzende Aussagen darüber erlauben, ob das Programm einen positiven Beitrag zur Versorgungssituation Erwachsener mit Gon- und Coxarthrose leisten kann.
Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Die Autoren geben an, dass ein positives Ethikvotum vorliegt.