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Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH)

08.09. - 13.09.2024, Dresden

Effekt von mütterlicher Gesundheitskompetenz auf Verhaltensweisen zur frühkindlichen Allergieprävention: Ergebnisse der KUNO-Kids Gesundheitsstudie

Meeting Abstract

  • Maja Pawellek - Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Regensburg (KUNO-Kliniken), Regensburg, Germany; Wissenschafts- und Entwicklungscampus Regensburg (WECARE), Klinik St. Hedwig, Barmherzige Brüder Regensburg, Regensburg, Germany
  • Angela Köninger - Klinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde der Universität Regensburg, Klinik St. Hedwig, Regensburg, Germany; Wissenschafts- und Entwicklungscampus Regensburg (WECARE), Klinik St. Hedwig, Barmherzige Brüder Regensburg, Regensburg, Germany
  • Michael Melter - Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Regensburg (KUNO-Kliniken), Regensburg, Germany; Wissenschafts- und Entwicklungscampus Regensburg (WECARE), Klinik St. Hedwig, Barmherzige Brüder Regensburg, Regensburg, Germany
  • Michael Kabesch - Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Regensburg (KUNO-Kliniken), Regensburg, Germany; Wissenschafts- und Entwicklungscampus Regensburg (WECARE), Klinik St. Hedwig, Barmherzige Brüder Regensburg, Regensburg, Germany
  • Christian Apfelbacher - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Magdeburg, Germany; Wissenschafts- und Entwicklungscampus Regensburg (WECARE), Klinik St. Hedwig, Barmherzige Brüder Regensburg, Regensburg, Germany
  • Susanne Brandstetter - Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Regensburg (KUNO-Kliniken), Regensburg, Germany; Wissenschafts- und Entwicklungscampus Regensburg (WECARE), Klinik St. Hedwig, Barmherzige Brüder Regensburg, Regensburg, Germany

Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH). Dresden, 08.-13.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocAbstr. 757

doi: 10.3205/24gmds514, urn:nbn:de:0183-24gmds5144

Published: September 6, 2024

© 2024 Pawellek et al.
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Einleitung: Frühkindliche Allergieprävention (FKAP) umfasst verschiedene elterliche Verhaltensweisen im Zusammenhang mit der Ernährung von Mutter und Kind sowie der Wohnumgebung. Bisherige Studien zeigten Zusammenhänge zwischen Gesundheitskompetenz (GK) und positivem Gesundheitsverhalten. Ziel dieser Studie war es, den Effekt von mütterlicher GK auf FKAP Verhaltensweisen zu analysieren und verschiedene Moderatoren des Effekts zu testen.

Methoden: Von 1662 Mütter, die an der KUNO-Kids Gesundheitsstudie teilnahmen, wurden die GK (mittels Skala Krankheitsbewältigung des Health Literacy Survey-EU) und verschiedene FKAP Verhaltensweisen aus der Schwangerschaft und dem ersten Lebensjahr des Kindes erhoben. Mit latenter Klassenanalyse wurden Muster in FKAP Verhaltensweisen identifiziert. Anschließend wurden multinomiale Regressionsmodelle mit GK als Exposition, FKAP als Outcome, Moderatorvariablen (Allergierisiko, Eltern-Kind-Bindung, elterliche Kompetenz, Depression und Angst) sowie verschiedenen Confoundern berechnet. Die Auswahl der Variablen erfolgte mittels directed acyclic graphs (DAGs).

Ergebnisse: Die latente Klassenanalyse ergab eine 3-Klassen-Struktur (Klasse 1: „Stillen“ N=871; Klasse 2: „Allergenvermeidung“ N=490; Klasse 3: „gemischte Verhaltensweisen“ N=301). Sowohl in univariablen als auch multivariablen Regressionsmodellen war im Vergleich zu Klasse 1 Klasse 2 negativ und Klasse 3 nicht mit GK assoziiert. Keine der getesteten Moderatorvariablen veränderte den Effekt von GK auf FKAP signifikant.

Schlussfolgerung: Es konnte ein Effekt von GK auf FKAP-Verhaltensweisen gezeigt werden: eine niedrigere GK der Mütter führte zu allergenvermeidendem Verhalten bezüglich des Kindes. Eine Verbesserung der GK könnte somit zur Umsetzung empfohlener FKAP-Verhaltensweisen in den Familien beitragen, insbesondere zur Reduzierung allergenvermeidender Verhaltensweisen.

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Die Autoren geben an, dass ein positives Ethikvotum vorliegt.