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Routinedaten zur Bewertung im therapeutischen Kontext: Wie verschiedene Perspektiven die Modellierung leiten können
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Published: | September 6, 2024 |
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Mit der Medizininformatikinitiative (MII), dem Netzwerk Universitätsmedizin und dem Forschungsdatenzentrum am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) werden Strukturen für eine vereinfachte Nutzung und einen verbesserten Zugang zu Routinedaten in Deutschland und dadurch die Voraussetzung für die Generierung von Real World-Evidenz geschaffen. Erweiterte rechtliche Rahmenbedingungen, die sich u.a. durch das Gesundheitsdatennutzungsgesetz ergeben, unterstützen diese Möglichkeiten ebenfalls.
Der Verbund EVA4MII (EVAluationsforschung auf der Grundlage von Daten aus der klinischen Routineversorgung 4 Medizininformatikinitiative), der als Modul 2b Projekt in der MII gefördert wird, möchte mit diesem Workshop die Erwartungen, Anforderungen und Bedenken aus der Sicht verschiedener Akteure hinsichtlich der Nutzung von klinischen Routinedaten für die Umsetzung unterschiedlicher Ziele, insbesondere der Bewertung im therapeutischen Kontext, erörtern. Aus medizinischer Sicht wird beispielhaft ein möglicher Anwendungsfall in der akuten Schlaganfallversorgung diskutiert, bei dem eine Nutzung von Routinedaten, u.a. eine Evaluation eines kürzlich erfolgten Paradigmenwechsels in der Medikation, unterstützen könnte.
Nach vier Impulsvorträgen (jeweils 10 min) von Vertreter:innen der Klinik (PD Dr. Andrea Dreßing), der pharmazeutischen Industrie (Dr. Hans Ulrich Burger), der statistisch-methodischen Wissenschaft (PD Dr. Nadine Binder), und der Patient:innen (Dr. Markus Wagner) wird der Workshop in eine 45 minütige Fishbowl-Podiumsdiskussion übergehen. Dabei dürfen Workshop-Teilnehmende für ihren Diskussionsbeitrag auf “Gast-Stühlen” Platz nehmen und sich so aktiv an der Diskussion mit den Referent:innen beteiligen. Sobald der Beitrag diskutiert wurde, wird der Platz für die nächste Person freigemacht. Zudem wird es auch über ein Online-Tool die Möglichkeit geben, bereits während der Impulsvorträge Fragen zu formulieren, welche anschließend moderiert an die Podiumsteilnehmenden gerichtet werden können. Für die Nachbereitung des Workshops ist eine Publikation geplant.
Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Die Autoren geben an, dass kein Ethikvotum erforderlich ist.