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64. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

08. - 11.09.2019, Dortmund

Health Technology Assessments: Kann die europäische Zusammenarbeit fortgesetzt werden? Neuerungen im AMNOG System - Welche Rolle werden anwendungsbegleitende Datenerhebungen zukünftig spielen?

Meeting Abstract

  • K.H. Herrmann - Amgen GmbH, München, Germany
  • Petra Schnell-Inderst - UMIT - University for Health Sciences, Medical Informatics and Technology, Hall, Austria
  • Uwe Siebert - UMIT - University for Health Sciences, Medical Informatics and Technology, Hall i.T., Austria; ONCOTYROL - Center for Personalized Cancer Medicine,, Innsbruck, Austria; Harvard University, Boston, United States of America
  • Katrin Jensen - Universität Heidelberg, Heidelberg, Germany
  • Alric Rüther - IQWiG, Köln, Germany

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie. 64. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Dortmund, 08.-11.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocAbstr. 258

doi: 10.3205/19gmds195, urn:nbn:de:0183-19gmds1953

Published: September 6, 2019

© 2019 Herrmann et al.
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Outline

Text

Der interdisziplinäre Workshop der AGs/AKs HTA, Methodik Systematischer Reviews, Gesundheitsökonomie und Medical Decision Making verfolgt zum einen die Entwicklungen im Bereich Health Technology Assessments (HTA) und der Entscheidungsfindung im Gesundheitsbereich auf europäischer Ebene; zum anderen werden methodische Weiterentwicklungen in der Nutzenbewertung im AMNOG-Verfahren beleuchtet. Es wird die Vereinbarkeit AMNOG versus EU-HTA, die zukünftige Rolle der anwendungsbegleitenden Datenerhebung und der Einbindung von Stakeholdern im HTA vorgestellt und diskutiert.

Ziel des Workshops ist es, auf dem Kongress der GMDS allen an HTA beteiligten Bereichen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinweg einen Platz zu bieten für aktuelle Informationen, Austausch, kritische Diskussion und methodischen Weiterentwicklung. Impulsvorträge informieren über den Stand verschiedener Entwicklungen von EU-HTA; die aktuellen Änderungen in der Nutzenbewertung im AMNOG durch den Entwurf des Gesetzes für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV); und laden zur Diskussion zur Vereinbarkeit beider Systeme ein.

Im Fokus des ersten Teils steht als übergreifendes Thema die Europäisierung des HTA-Prozesses und der neueste Stand des Entwurfs der Europäischen Kommission zu einer europäischen Gesetzgebung zur HTA-Kollaboration nach 2020.

Ein Bericht aus dem zweiten Workshop der Task Force Ende Mai 2019 leitet über zu spezifischeren Fokusthemen wie der EUnetHTA Task Force HTA und Medical Device Regulation (MDR), wo Anknüpfungspunkte zwischen HTA und Regulation von Hochrisiko-Medizinprodukten für eine Verbesserung der Evidenz ins Visier genommen werden.

Transdisziplinarität beinhaltet die Einbindung von Stakeholdern über die Integration verschiedener Fachrichtungen in interdisziplinärer Forschung hinaus. Die Partizipation der Bürger wird zum Abschluss des ersten Teils beleuchtet.

Im zweiten Teil des Workshops folgt die Perspektive zu aktuellen Änderungen in Nutzenbewertungen im AMNOG: die Vereinbarkeit des EU-HTA mit dem deutschen Nutzenbewertungsverfahren wird diskutiert. Im Fokus stehen hierbei verfahrenstechnische Aspekte.

Die anwendungsbegleitende Datenerhebung ist ein aktuelles Thema im deutschen Entscheidungsprozess im AMNOG. Diskussionen um Methodenstandards, Möglichkeiten und Grenzen dieser Daten- sollen hier auch an Beispielen aufgezeigt werden.

  • AG Sitzung
  • HTA in Europa: Der Entwurf der Europäischen Kommission zu HTA in Europa nach 2020: eine kritische Darstellung, Alric Rüther, IQWiG
  • EUnetHTA Task Force HTA and Medical Device Regulation (MDR) – Mögliche Synergien zwischen HTA und Regulation von Hochrisiko-Medizinprodukten für eine Verbesserung der Evidenz, Petra Schnell-Inderst, Ludwig-Boltzmann-Institut, UMIT
  • Die Bedeutung von Transdisziplinarität für die Public Health-Forschung: Einbindung von Stakeholdern in HTA, Barbara Buchberger, RKI

Pause

  • Die Implementierung des EU-HTA in den deutschen Versorgungskontext,Verena Baecke, Ecker + Ecker GmbH
  • Anwendungsbegleitende Datenerhebung mit Registerdaten: Mehr Sicherheit in der Patientenversorgung?, Sebastian Werner, VFA; Kirsten H Herrmann; Amgen GmbH
  • Auswirkung der anwendungsbegleitenden Datenerhebung auf das AMNOG-Verfahren, Carsten Schwenke, SCO:SSiS

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Die Autoren geben an, dass kein Ethikvotum erforderlich ist.