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64. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

08. - 11.09.2019, Dortmund

Einführung in das Thema „Open Access“

Meeting Abstract

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  • Britta Nölte - Universität Konstanz, Konstanz, Germany
  • Jasmin Schmitz - ZB MED - Informationszentrum Lebenswissenschaften, Köln, Germany
  • Lena Dreher - Universität Konstanz, Konstanz, Germany

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie. 64. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Dortmund, 08.-11.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocAbstr. 204

doi: 10.3205/19gmds192, urn:nbn:de:0183-19gmds1924

Published: September 6, 2019

© 2019 Nölte et al.
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Die Öffnung der Wissenschaft wird in den letzten Jahren verstärkt nachgefragt, wobei insbesondere der freie Zugang zu wissenschaftlicher Literatur eine zentrale Rolle spielt. Für WissenschaftlerInnen bietet Open-Access eine Chance, die Sichtbarkeit ihrer Publikationen sowie deren Zitationsrate zu erhöhen, während gleichzeitig ein besserer Zugang zur Literatur gewährleistet wird. Vermehrt fordern auch Forschungsförderorganisationen, dass Publikationen, die aus von ihnen geförderten Projekten resultieren, im Open-Access veröffentlicht werden, wie es z.B. die EU im Rahmen von Horizon 2020 tut.

Ziel des Workshops ist es, WissenschaftlerInnen, die sich aus persönlichem Interesse oder aufgrund von institutionellen oder organisatorischen Vorgaben zum Thema Open-Access informieren möchten, einen Überblick über die Grundlagen zum Thema Open-Access zu bieten und zentrale Begriffe zu klären. Aus diesem Grund möchte dieser Workshop zuerst erläutern, welche Gründe für Open-Access sprechen, welche Open-Access-Finanzierungsmodelle bestehen, wie die rechtlichen Rahmenbedingungen aussehen und welche offenen Lizenzen zu welchem Zweck verwendet werden können.

Als Zweites soll auf die Open-Access-Publikationsmöglichkeiten in der Medizin eingegangen werden. Wie findet man entsprechende Zeitschriften? Was ist der Unterschied zwischen originären und hybriden Open-Access-Zeitschriften? Welche Möglichkeiten zur Realisierung einer nachträglichen Zweitveröffentlichung im Open-Access mittels des Grünen Weges gibt es? In diesem Zusammenhang werden auch die Open-Access-Angebote von ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften vorgestellt.

Als Drittes möchte dieser Workshop zu den europäischen Initiativen zu Open-Access informieren. In diesem Zusammenhang sollen europäische Open-Access-Mandate vorgestellt werden. Dazu gehört die Open-Access-Verpflichtung für Forschungsergebnisse, die aus Horizon 2020-Mitteln der Europäischen Kommission finanziert wurden, sowie der „Plan S“, der von einer Koalition von 16 nationalen und internationalen Forschungsförderern sowie der Europäischen Kommission und dem Europäischen Forschungsrat verabschiedet wurde. Aus dem Bereich Forschungsdatenmanagement soll in die European Open Science Cloud (EOSC) eingeführt werden.

Der Workshop soll drei Vorträge umfassen, die von den unten beteiligten Personen gehalten werden und die jeweils 20 bis 25 Minuten dauern. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Anmerkungen einzubringen sowie Fragen zu stellen.

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Die Autoren geben an, dass kein Ethikvotum erforderlich ist.