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Kritische Punkte aktueller Guidelines
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Published: | August 27, 2018 |
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Um Reproduzierbarkeit und Genauigkeit zu erhöhen, erstellen medizinische Fachzeitschriften teilweise sehr detaillierte Richtlinien für das Design und die statistische Analyse einer Studie. Obwohl diese Entwicklung zu begrüßen ist, sind die konkreten Empfehlungen aus statistischer Sicht nicht immer unkritisch. Teilweise werden Empfehlungen ausgesprochen, die die Güte verringern oder statistisch nicht haltbar sind. Dies wird an zwei aktuellen Beispielen konkret aufgezeigt, und zwar anhand der 2017 publizierten Checkliste des Journals Circulation Research [1] und der 2018 publizierten Guideline des British Journal of Pharmacology [2]. Methodisch geht es um die Auswertung bei Varianzheterogenität, die Frage balancierter Fallzahlen, die Powerberechnung einschließlich sogennanter post-hoc Poweranalysen und minimale Gruppengrößen.
Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Die Autoren geben an, dass kein Ethikvotum erforderlich ist.
Literatur
- 1.
- Bolli R. New initiatives to improve rigor and reproducibility of articles published in Circulation Research. Circulation Research. 2017;121:472-9.
- 2.
- Curtis MJ, Alexander S, Cirino G, Docherty JR, George CH, Giembycz MA, et al. Experimental design and analysis and their reporting II: updated and simplified guidance for authors and peer reviewers. British Journal of Pharmacology. 2018;175:987-93.