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MedDRA Coding tool – Studiendaten effektiv kodieren
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Published: | August 29, 2017 |
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Hintergrund: Die Kodierung von Studiendaten mit Hilfe des Systems MedDRA stellt eine Herausforderung an alle Beteiligten dar. So ist zum einen das System MedDRA sehr komplex, zum anderen müssen für Zwischen- oder Endauswertungen recht große Datenmengen in kurzer Zeit verarbeitet werden. Nicht nur bei einer Neukodierung nach bereits erfolgter Zwischenanalyse stellt die Konsistenz der Kodierung ein entscheidendes Qualitätskriterium dar.
Ergebnisse: Das MedDRA Coding Tool (ein Projekt des KKS-Netzwerkes) ist für die Verarbeitung größerer Datenmengen zu einem bestimmten Zeitpunkt (Zwischenauswertung, Endauswertung) konzipiert. Es enthält ein Autocodiertool, mit dem bei exakter Übereinstimmung der Begriffe die MedDRA-Codes automatisch ohne Benutzereingriff zugeordnet werden. Damit können bei guter Datenqualität bis zu 75% der Begriffe verarbeitet werden. Nicht im MedDRA-System aufgeführte Terms können manuell einem MedDRA-Code zugeordnet werden. Für die Suche stehen ein integrierter Browser und verschiedene Suchfunktionen zur Verfügung. Um eine konsistente Kodierung sicherzustellen, kann diese Zuordnung in Wörterbüchern gespeichert und für weitere Kodierungen wiederverwendet werden. Diese Wörterbücher können Studien- oder Indikations-spezifisch angelegt werden.
Schlussfolgerungen: Mit dem MedDRA Coding Tool ist eine Software verfügbar, die bei der Kodierung von Daten mit MedDRA eine enorme Arbeitserleichterung bietet.
Zielsetzung des workshops: Der workshop unterteilt sich in zwei Teile. In einem ersten theoretischen Teil werden Hintergrundinformationen, Struktur und Regeln zur MedDRA-Kodierung anhand von Beispielen vermittelt. In einem zweiten Teil wird das Auto-Coding Tool vorgestellt und praktische Kodierübungen durchgeführt.
Keywords: MedDRA, Kodierung, Unerwünschte Ereignisse, Software, Adverse Event, Auto-Encoder