gms | German Medical Science

GMDS 2015: 60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

06.09. - 09.09.2015, Krefeld

Vom Melder zum Krebsregister – Szenarien für die elektronische Meldung

Meeting Abstract

Search Medline for

  • Udo Altmann - Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen, Deutschland

GMDS 2015. 60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Krefeld, 06.-09.09.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocAbstr. 068

doi: 10.3205/15gmds217, urn:nbn:de:0183-15gmds2171

Published: August 27, 2015

© 2015 Altmann.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Arbeitsziel: Im Rahmen der Umsetzung des Krebsfrüherkennungs- und -registergesetzes (KFRG) sollen Meldungen mittel- bis langfristig gemäß den Fördervoraussetzungen des GKV-Spitzenverbandes ausschließlich elektronisch erfolgen. Dazu dient das von den die derzeitigen klinischen und epidemiologischen Registern vertretenden Vereinen entwickelte ADT-GEKID-XML-Format als Standard. Obwohl es daneben Online-Erfassungsmöglichkeiten geben wird, wird es häufig im Interesse der Melder sein, elektronische Meldungen im ADT-GEKID-XML-Format aus einem eigenen Erfassungssystem heraus zu generieren, da sie dann auch für eigene und andere Zwecke verwendbar sind. Dabei kommen grundsätzlich verschiedene Szenarien in Betracht:

  • Volle datenmäßige Integration in das Arbeitsplatzsystem
  • Anbinden eines Zusatzmoduls, beispielsweise eines Systems für externe Qualitätssicherung
  • Eigenständige Tumordokumentationssysteme, mit oder ohne Schnittstellenanbindung

Ziel des Workshops soll es sein, diese an Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Möglichkeiten und Konzepte anhand von Erfahrungsberichten und konkreten Programmen zu beleuchten und zukünftige Weiterentwicklungen zu diskutieren.

Einleitend soll kurz der aktuelle Stand zur Umsetzung des KFRG referiert und die Anforderungen an die Meldungen dargestellt werden.

Methode: Vorträge und ggf. kurze Programmvorführungen. Es sollen gezielt Hersteller von Programmen in diesem Bereich angesprochen werden. Die Präsentationen sollen explizit keine Werbeveranstaltungen sein, sondern insbesondere folgende Punkte beleuchten:

  • Konzept (wer - Berufsgruppe - dokumentiert wann)
  • Vollzähligkeitskontrolle / abgedeckte inhaltliche Bereiche
  • Akzeptanz der Meldungslösung (ggf. auch der bestehenden epidemiologischen Krebsregistermeldungen)
  • Bisher unterstützte Schnittstellen
  • Umsetzungsplan KFRG, ggf. bereits mit Erfahrungsberichten
  • Besondere Programmeigenschaften

Moderatoren: Philipp Kachel und Udo Altmann

Vortragende/Vorträge:

  • Aktueller Stand der Umsetzung des KFRG
  • Anforderungen an die elektronische Meldung - der ADT-GEKID-XML-Datensatz und seine Verarbeitung in Registern (aktueller Stand) (U. Altmann)
  • Weiterentwicklung der BQS-/AQUA-Umsetzung: vom GEKID- zum ADT-/GEKID-Basisdatensatz - Bericht zum aktuellen Sachstand' (V. Mattauch, Krebsregister NRW)
  • Programme für Arbeitsplatz integrierte Dokumentation und Meldung
    • ORBIS (Michael Loskamp, Agfa HealthCare)
    • Implementierung der „Onkologischen Basisdokumentation“ in MEDISTAR (Regine Werner, CompuGroup Medical AG, Geschäftsbereich MEDISTAR)
  • Programme, die als Zusatzmodule laufen
    • Ereignisorientierte Dokumentationsunterstützung mittels Clinical Context Coding und Informationsextraktion (Beatrice Moreno, Till Kollter, ID Information und Dokumentation im Gesundheitswesen GmbH & Co. KGaA)
  • Tumordokumentationssysteme
    • Tumordocumentation Alcedis MED (Sabine Riehl, Alcedis GmbH)
    • Vom KIS zum EKR und Onkozert – Vielfalt der Schnittstellen in simpler Tumordatenbank (Valentin Babaev, Institut für Krebsepidemiologie, Lübeck)
    • GTDS - Gießener Tumordokumentationssystem (Udo Altmann, Universität Gießen)