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Einsatzmöglichkeiten von Tablets und Smartphones in Krankenhäusern
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Published: | September 13, 2012 |
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Laut einer Studie des Instituts research 2guidance sind 67% der Unternehmen im Gesundheitssektor der Meinung, dass bis 2015 die Mehrheit des medizinischen Personals in den Industrieländern mobile Applikationen verwenden werden [1]. Der Markt bietet eine Menge mobiler Endgeräte an, doch nicht jedes Gerät ist für den Einsatz im Krankenhaus geeignet [2]. Mit dem Einsatz mobiler Geräte im Krankenhaus wird das Ziel verfolgt, Arbeitserleichterungen für das Personal, Qualitäts-steigerung in der Versorgung und Zeiteinsparungen zu gewährleisten. Der effektive Einsatz mobiler Endgeräte (Tablets und Smartphones) in Krankenhäusern ist nicht nur von den Geräteklassen, sondern auch von den Aufgaben selbst abhängig.
Der erarbeitete Beitrag stellt zunächst wesentliche rechtliche Grundlagen für den Einsatz mobiler Endgeräte im Krankenhaus vor. Beispielhaft sind hier Zusammenfassungen wichtiger Aspekte aus dem Bundesdatenschutzgesetz, dem Medizinproduktegesetz und der Medizinprodukte-Betreiber- verordnung, aber auch das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz sowie weitere Richtlinien zu nennen. Ein wesentlicher Fokus liegt des Beitrags liegt auf der Vorstellung möglicher Aufgaben für mobile Endgeräte im Krankenhaus und die Darstellung der am besten dafür geeigneten Geräte unter Berücksichtigung zuvor aufgestellter hard- und sorftwaretechnischer Anforderungen. Mögliche Aufgaben orientieren sich am Anforderungskatalog für die Informationsverarbeitung in Krankenhäusern [3]. Konkretere Aufgaben und Geräteklassen mit derzeitig vorhandenen Eigenschaften und Funktionen wurden ferner aus Literaturrecherchen und Interviews gewonnen.
Tablets und Smartphones bieten eine Vielzahl von Funktionalitäten. Das Potential der Geräte wird jedoch längst noch nicht voll ausgenutzt. Der bisherige Einsatz mobiler Geräte konzentriert sich überwiegend auf die Informationsbereitstellung und weniger auf die Eingabe von Daten, da diese sich auf Dauer als schwierig erweisen und akzeptable Lösungen noch entwickelt werden müssen [4]. Sind diese Probleme erst einmal gelöst, sind zukünftig Problemstellungen im Bereich der Patientenversorgung, des Versorgungsmanagements, der Ressourcenplanung und der Arbeitsorganisation, aber auch im Bereich der Wissensrepräsentation, der Lehre und der Forschung auch mit mobilen Geräten vielseitig realisierbar. Interviews mit Softwareherstellern auf der MEDICA 2011 bestätigen diese These. Der Beitrag stellt Aufgaben aus den oben genannten Tätigkeitsbereichen vor und erklärt zudem, wie Tablets und Smartphone zur Unterstützung beitragen können. Zusammenfassend werden die im Beitrag beschriebenen Aufgaben den am besten geeigneten mobilen Geräten in einer übersichtlichen, tabellarischen Form zugewiesen.
Literatur
- 1.
- BITKOM. Presseinformation – Handys können viele Arztbesuche ersetzen. Available from: http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM-Presseinfo_Apps_im_Gesundheitsbereich_12_01_2011.pdf [cited 29.08.2011]
- 2.
- Lorenz W. Tablets, Smartphones, iPAD & Co.: Eine feste IT-Größe für Krankenhäuser? Available from: http://www.medizin-edv.de/ARCHIV/Titelstory_Tablets.pdf [cited 29.08.2011]
- 3.
- Haux R, Ammenwerth E, Buchauer A, et al. Anforderungskatalog für die Informationsverarbeitung im Krankenhaus, Version 1.0. 2001. Available from: http://iig.umit.at/dokumente/anforderungskatalog.pdf [cited 25.04.2012]
- 4.
- Heitkamp M. (Vertrieb Tieto) persönliches Interview, geführt vom Verfasser, Düsseldorf,18.11.2011; Schmid O. (Vertrieb Nexus AG), persönliches Interview, geführt vom Verfasser, Düsseldorf, 18.11.2011; Wenke, K. (Vertrieb 3M Deutschland GmbH), persönliches Interview, geführt vom Verfasser, Düsseldorf, 18.11.2011