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IHE in der Onkologie – eine neue Domäne stellt sich vor
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Published: | September 2, 2009 |
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Einleitung: Integrating the Healthcare Enterprise (IHE) ist eine Initiative mit dem Ziel der Standardisierung und Harmonisierung des Datenaustausches in der Medizin [1]. IHE beruht auf der Zusammenarbeit von Anwendern und Herstellern: Anwender beschreiben, welche Informationen sie für ihre Arbeitsabläufe benötigen und welche Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert werden müssen. Die Fachleute der an IHE beteiligten Hersteller definieren auf der Basis dieser Anforderungen Spezifikationen. Die (medizinischen) Fachbereiche werden in der IHE-Terminologie als „Domänen“ bezeichnet [2]. Jede Domäne hat ihr eigenes Technisches Rahmenwerk, welche die jeweiligen Anforderungen, Spezifikationen und die einzusetzenden Standards sowie Anwendungsfälle enthalten [3]. Ein neuer Fachbereich bzw. eine neu zu schaffende Domäne ist die Onkologie.
Material und Methode: Der onkologische Bereich wird erst seit 2007 (Strahlentherapie) bzw. 2008 (Pathologie) von IHE bearbeitet. Der Großteil der Initiative geht dabei von den USA aus. So wünschenswert einerseits die amerikanischen Initiativen zur Vereinheitlichung des Workflows in der Onkologie sind, so wenig werden dementsprechend deutsche oder auch europäische Interessen abgebildet.
Ergebnisse: Die Onkologie verbindet mehrere medizinische Fachbereiche. So ist es nicht erstaunlich, dass IHE schon heute einige Lösungen für die Anforderungen des onkologischen Workflows bereit hält. Die Domänen Strahlentherapie und Pathologie sind eng mit der Onkologie verbunden: Die Domänen IT-Infrastruktur und Labormedizin beschreiben Funktionalitäten aus dem onkologischen Workflow [3], [4]. Aber auch wenn einiges übernommen werden kann, müssen die onkologischen Spezifika an sich erst noch erarbeitet werden. Derzeit werden Use Cases und die entsprechenden Akteure entsprechend den Angaben der medizinischen Experten herausgearbeitet..
Diskussion: Die Radiologie zeigt, wie hilfreich IHE sein kann, aber auch wie schwer deutsche Interessen im Nachhinein in bestehende Gefüge aufgenommen werden [5], [6]. Daher ist es wünschenswert, dass sich frühzeitig die deutsche IHE Domäne Onkologie entwickelt. Hierfür müssen Anwender und Hersteller – sowohl von Medizinprodukten wie auch von Softwarelösungen – gemeinsame Lösungen entwickeln.
Literatur
- 1.
- Integrating the Healthcare Enterprise [zitiert 2009-03-24]. Available from: http://www.ihe.net/
- 2.
- Anonym. IHE Domains. (zitiert 2009-03-24]. Available from: http://www.ihe.net/Domains/index.cfm
- 3.
- IHE Technical Frameworks. [zitiert 2009-03-24]. Available from: http://www.ihe.net/Technical_Framework/
- 4.
- Le Bozec, et al. Refining DICOM for pathology--progress from the IHE and DICOM pathology working groups. Stud Health Technol Inform. 2007;129(Pt 1):434-8.
- 5.
- Wozak, et al. IHE based interoperability – benefits and challenges. Stud Health Technol Inform. 2008;2136:771-6.
- 6.
- Channin DS, Parisot C, Wanchoo V, Leontiev A, Siegel EL. Integrating the Healthcare Enterprise: A Primer Part 3: What Does IHE Do for ME? RadioGraphics. 2001;21:1351–8.