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Belastungsreduktion durch optimierte Arbeitsgestaltung im ärztlichen Dienst – Ausgangsanalyse und Intervention
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Published: | September 6, 2007 |
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Die Arbeitsbelastung von Ärzten zeigt eine deutliche Tendenz. Steigende Patientenzahlen, verdichtete Arbeitsprozesse, geringere Verweildauern von Patienten sowie vielfältige Kostendämpfungen sind nur einige Faktoren, die für die hohe Beanspruchung von Ärzten verantwortlich zeichnen. Gerade psychische Belastungen von Ärzten sowie darauf abgestimmte Interventionsansätze geraten dabei zunehmend mehr in den Fokus der arbeitswissenschaftlichen Analyse und Gestaltung.
Der Beitrag stellt den ersten Schritt eines Gestaltungsprojekts und Ergebnisse einer längsschnittlichen wissenschaftlichen Begleitung vor. Im Rahmen einer Ausgangsanalyse und daraus resultierenden Kenntnissen organisatorischer und arbeitsablaufbedingter Defizite werden einrichtungsspezifische Gestaltungsansätze zur Optimierung der ärztlichen Arbeitssituation entwickelt. Diese haben zum Ziel, durch eine verbesserte Gestaltung von Ablauf- und Kommunikationsprozessen eine Beanspruchungsreduktion der Ärzte zu erreichen.
Auf Basis einer Befragung der ärztlichen Beschäftigten mithilfe eines Selbstbeobachtungsverfahrens zur Tätigkeits- und Arbeitsanalyse und durch Schichtbeobachtungen können spezifische Belastungen im Modellkrankenhaus aufgezeigt werden. Zusätzlich zu dieser Kombination subjektiver und objektiver Belastungsanalysen werden auch noch Ergebnisse von Interviews betrieblicher Funktionsträger einbezogen.
Aus den Ergebnissen der Belastungsanalysen werden Gestaltungsoptionen für ausgewählte Fachabteilungen im Modellkrankenhaus abgeleitet und auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft. Ausgehend von dem vorgestellten Beispiel sollen Optimierungsmöglichkeiten und Gestaltungsoptionen für den ärztlichen Arbeitsplatz im Krankenhaus diskutiert werden. Ein Ausblick auf die nächsten Schritte der Evaluation rundet den Beitrag ab.
Dieser Beitrag ist Bestandteil des Symposiums „Arbeit und Gesundheit im Krankenhaus“, Moderation: Peter Angerer und Jürgen Glaser.