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Kongress Medizin und Gesellschaft 2007

17. bis 21.09.2007, Augsburg

Ein Gesundheitsindikatorensatz für Bayern

Meeting Abstract

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  • Angelika Zirngibl - Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleissheim
  • Joseph Kuhn - Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleissheim
  • Manfred Wildner - Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleissheim
  • Andreas Zapf - Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleissheim

Kongress Medizin und Gesellschaft 2007. Augsburg, 17.-21.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gmds760

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/gmds2007/07gmds760.shtml

Published: September 6, 2007

© 2007 Zirngibl et al.
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Hintergrund: Gesundheitsberichterstattung (GBE) stellt ein Instrument dar, mit dem die gesundheitliche Situation der Bevölkerung beschrieben werden kann. Gleichzeitig schafft sie eine verbesserte Datengrundlage für gesundheitspolitische Entscheidungen und sorgt durch mehr Transparenz für eine bessere Nachvollziehbarkeit dieser Entscheidungen in der Öffentlichkeit.

Mit dem Gesundheitsdienst- und Verbraucherschutzgesetz von 2003 wurde die GBE als Pflichtaufgabe innerhalb des ÖGD festgeschrieben.

Für die GBE auf Landesebene wurde von der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden (AOLG) eine Vorgabe für einen gemeinsamen Indikatorensatz der Länder erarbeitet. Dieser Indikatorensatz soll durch die einheitliche Gestaltung einen Vergleich zwischen den Ländern möglich machen. Datenquellen hierfür sind verschiedene Statistiken, Studien und Befragungen. Durch die Aktualisierung und Fortschreibung der Daten werden Trends sichtbar.

In Anlehnung an diese Vorgabe der AOLG wird in Bayern ein Indikatorensatz aufgebaut, der jährlich fortgeschrieben wird. Damit soll eine Datengrundlage geschaffen werden für ein Monitoring der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung.

Methode: Sekundärstatistische Daten, insbesondere der amtlichen Statistik, aber auch der Sozialversicherungsträger wie auch Ergebnisse aus Surveys werden entsprechend den Vorgaben des Gesundheitsindikatorensatzes ausgewertet.

Ergebnisse: Von den insgesamt ca. 300 Indikatoren des Gesundheitsindikatorensatzes sind inzwischen ca. 150 Indikatoren für Bayern auf der Internet-Seite des LGL abrufbar (www.lgl.bayern.de/gesundheit/gesundheitsindikatoren/index.htm). Darunter sind auch regional gegliederte Indikatoren, deren Daten von den Kreisen und kreisfreien Städten für eigene Darstellungen und Berichte verwendet werden können.

Schlussfolgerung: Mit dem Indikatorensatz steht eine Datenbasis für die GBE zur Verfügung, die jedoch der weiteren Bewertung und Interpretation bedarf. Zudem ist perspektivisch die Abgrenzung des Datenangebots der staatlichen GBE zu dem inzwischen deutlich verbesserten Datenangebot der Gesundheitsstatistik und der nichtstaatlichen GBE zu diskutieren.