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Dosis-Wirkungs-Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und alkoholbezogenen Erkrankungen bei männlichen Krankenhauspatienten
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Published: | September 6, 2007 |
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Hintergrund: Ziel der Studie war die Analyse alkohol-attributabler Erkrankungen in Allgemeinkrankenhäusern. Es sollte untersucht werden, ob das Risiko für Erkrankungen mit unterschiedlichen alkohol-attributablen Fraktionen durch die täglich konsumierte Alkoholmenge (31 - 60 g, 61 - 120 g, > 120 g) vorhergesagt werden kann.
Methoden: Die Stichprobe umfasste 805 männliche Allgemeinkrankenhauspatienten im Alter von 18 bis 64 Jahren mit einer Alkoholproblematik (Abhängigkeit, Missbrauch, Risikokonsum). Die Patienten wurden hinsichtlich des Zusammenhangs ihrer Erkrankungen mit Alkohol in drei Gruppen eingeteilt: vollständig alkohol-attributable Erkrankungen (AAF = 1), teilweise alkohol-attributable Erkrankungen (AAF < 1) und Erkrankungen ohne Bezug zu Alkohol (AAF = 0). Es wurden Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf alkoholbezogene und soziodemographische Variablen untersucht. Anhand multinomialer logistischer Regressionsanalysen wurde das Risiko für Erkrankungen mit AAF = 1 und AAF < 1 vorhergesagt.
Ergebnisse: Bei 26,6 % der Patienten lag eine Erkrankung mit AAF = 1 vor und 27,1 % der Patienten hatten eine Erkrankung mit AAF < 1. Patienten mit einem Konsum von > 120 g hatten im Vergleich zu Patienten mit einem Konsum von 61 - 120 g und zu Patienten mit einem Konsum von 31 - 60 g ein signifikant erhöhtes Risiko für Erkrankungen mit AAF < 1. Für Erkrankungen mit AAF = 1 war zusätzlich das Risiko von Patienten mit einem Konsum von 61 - 120 g signifikant höher als für Patienten mit einem Konsum von 31 - 60 g.
Schlussfolgerungen: Mehr als die Hälfte der Allgemeinkrankenhauspatienten mit Alkoholproblemen hat alkoholbezogene Erkrankungen. Es besteht ein Dosis-Wirkungs-Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und dem Risiko für Erkrankungen mit AAF = 1 oder AAF < 1.