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Kongress Medizin und Gesellschaft 2007

17. bis 21.09.2007, Augsburg

Stand der internationalen eHealth-Standardisierung

Meeting Abstract

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  • Kjeld Engel - Klinikum der Universität Regensburg, Regensburg
  • Bernd Blobel - Klinikum der Universität Regensburg, Regensburg
  • Peter Pharow - Klinikum der Universität Regensburg, Regensburg

Kongress Medizin und Gesellschaft 2007. Augsburg, 17.-21.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gmds515

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/gmds2007/07gmds515.shtml

Published: September 6, 2007

© 2007 Engel et al.
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Einleitung: Der Begriff des „Identity Managements“ ist eng verbunden mit Fragen der allgemeinen und technischen Sicherheit, des Datenschutzes, der ethischen und sozialen Aspekte sowie der Wahrung der Privatsphäre aller Betroffenen. In Zeiten zunehmender Globalisierung ist diese Fragestellung nicht auf ein Land zu beschränken. Vielmehr muss nach standardisierten Lösungen gesucht werden, die einen sicheren und verlässlichen Austausch von Identitäts- und medizinischen Daten über Ländergrenzen hinweg erlauben.

Material und Methoden: Innerhalb des europäischen Projektes „BioHealth“ besteht ein Hauptziel darin, die in Europa sowie international verfügbaren Standards in Bezug auf ID Management, Sicherheit (Security sowie Safety), Datenschutz und Wahrung der Privatsphäre aller Betroffenen (Bürger, Patient und Mediziner) im Spannungsfeld des Gesundheitswesens zu analysieren und allen am Prozess Beteiligten bekannt zu machen [1]. Neben einer umfangreichen Sammlung relevanter Standards, Normen, Spezifikationen und Berichten wird daher auch das breite Spektrum ethischer, sozialer und psychologischer Fragen behandelt.

Ergebnisse: Es gibt eine Reihe von existierenden und in Erarbeitung befindlichen Standards verschiedener Gremien wie z.B. CEN, ISO, HL7, IEEE und IEC, die sich mit Fragen der Sicherheit und vor allem mit der Frage des ID Managements auf dem eHealth-Gebiet befassen [2]. Auf der Grundlage der umfangreichen, im ersten Projektjahr angelegten Materialsammlung wird im nächsten Schritt eine aktive Umsetzung der Erkenntnisse vorbereitet werden. Dies kann und muss über mehrere Wege erfolgen: Webseiten, Datenbanken, Informationsmaterial und Flyer, Veranstaltungen, Beiträge, Informierung der am Standardisierungsprozess Beteiligten sowie aktive Mitarbeit am Standardisierungsprozess.

Diskussion: Auf der Basis der existierenden Sammlung verfügbarer Informationen im Projekt „BioHealth“ wird eine Systematisierung der Standards angeboten, die für die weitere inhaltliche Bearbeitung der Fragestellung und vor allem für die Aufbereitung hinsichtlich verschiedener Publikationsformen von besonderem Belang ist. Diese Methodologie wird mit den Teilnehmern am Workshop diskutiert. Ausgehend von den Ergebnissen wird die Arbeit des Projektes im zweiten Jahr vorbereitet und durchgeführt.

Dieser Beitrag gehört zum Workshop „Identity Management“ (Leiter P. Pharow)


Literatur

1.
P. Pharow, B. Blobel, K. Engel: Workshop der GMDS-Arbeitsgruppe „Datenschutz in Gesundheitsinformationssystemen“ in Kooperation mit der GMDS-Arbeitsgruppe „Standards für Kommunikation und Interoperabilität“ und dem EU-Projekt „BioHealth – Datenschutz und Datensicherheit in Anwendungen des Gesundheitswesens“. In: M. Löffler, A. Winter (Hrsg.): 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie GMDS 2006, S. 407-408, Jütte-Messedruck Leipzig GmbH, Leipzig 2006.
2.
K. Engel, B. Blobel, P. Pharow: Standards for Enabling Health Informatics Interoperability. In: A. Hasman, R. Haux, J. van der Lei, E. De Clercq, F. Roger-France (Edrs.): Ubiquity: Technology for Better Health in Aging Societies, pp. 145-150. Series Studies in Health Technology and Informatics, Vol. 124. IOS Press, Amsterdam 2006.