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Kongress Medizin und Gesellschaft 2007

17. bis 21.09.2007, Augsburg

Konfidenzintervalle nach modifizierter Fallzahl in Studien mit gruppensequentiellem Design

Meeting Abstract

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  • Hans-Helge Müller - Philipps-Universität, Marburg

Kongress Medizin und Gesellschaft 2007. Augsburg, 17.-21.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gmds280

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Published: September 6, 2007

© 2007 Müller.
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Einleitung / Hintergrund: Betrachte die statistische Überwachung einer klinischen Studie, bei der die primäre statistische Auswertung zum Vergleich zweier Therapiearme auf der sorgfältigen Planung unter Verwendung eines gruppensequentiellen Designs beruht. Als Modell für die statistische Auswertung der akkumulierten Daten sei eine Anbindung an eine Brownsche Bewegung mit Driftparameter hinreichend.

Wir nehmen nun an, dass im Verlauf der Studie eine Designänderung vorteilhaft ist. Bei dieser Designänderung bleibt aber der Parameter zur Beschreibung der Effektstärke des Wirksamkeitsunterschiedes der Therapien unverändert. Zentrales Beispiel für eine solche Designänderung ist die Anpassung der Fallzahl.

Zielsetzung, Methoden und Methoden als Material: Die Kontrolle des Fehlers erster Art bleibt mit Hilfe des Conditional Rejection Probability (CRP)- Prinzips nach Müller and Schäfer [1] gewahrt. Zusätzlich zur Entscheidung über die Wirksamkeit unter Verwendung eines statistischen Hypothesentests ist die Einschätzung des Wirksamkeitsmaßes mit einem Konfidenzintervall von Bedeutung.

Bekanntlich ist der "naive" Schätzer basierend auf der Gesamtstichprobe ohne Berücksichtigung von Zwischenauswertungen mit gruppensequentiellem Designs nicht adäquat. Konfidenzschätzer, die Zwischenauswertungen mit Stop wegen Signifikanz oder geplanter Aufgabe wegen Hoffnungslosigkeit adäquat berücksichtigen, wurden beginnend mit den Konfidenzintervallen nach Tsiatis et al. [2] vorgeschlagen.

Methodenentwicklung: Ausgehend von einer vorher festgelegten adäquaten Methode zur Schätzung von Konfidenzintervallen bei gruppensequentiellem Design wird in dem Beitrag gezeigt, wie die Konfidenzbereichsschätzung am Ende der Studie mit Hilfe des CRP-Prinzips erfolgt, wenn eine Designänderung im Verlauf der Studie vorgenommen wurde.

Material, Methoden und Ergebnisse: Dies wird am Beispiel einer klinischen Studie für Konfidenzintervalle nach Tsiatis et al. illustriert.

Diskussion / Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse und potentielle Ergebnisse bei der Anwendung werden vor dem Hintergrund der Wahl der Methoden diskutiert.


Literatur

1.
Müller HH, Schäfer H. A general statistical principle for changing a design any time during the course of a trial. Statistics in Medicine 2004; 23: 2497-2508
2.
Tsiatis AA, Rosner GL, Metha CR. Exact confidence intervals following a group sequential test. Biometrics 1984; 40:797-803.